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Artikel „Ekbert I., Graf von Braunschweig, Markgraf von Meißen“ von Heinrich Theodor Flathe in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 783, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ekbert_I.&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 07:26 Uhr UTC)
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Ekbert I., Graf von Braunschweig, Markgraf von Meißen, Sohn des Grafen Liudolf und Enkel der Kaiserin Gisela aus ihrer ersten Ehe mit dem Grafen Brun von Braunschweig, unterstützte nach Kaiser Heinrichs III. Tode zunächst dessen Wittwe Agnes und schlug den Halbbruder des verstorbenen Markgrafen Wilhelm von Meißen, der gegen Merseburg heranrückte, wohin die Kaiserin die sächsischen Großen geladen hatte, an der Selke zurück, trat dann aber, vielleicht weil er sich als Gemahl Irmengards, der Wittwe Otto’s von Schweinfurt vergeblich auf dessen Herzogthum Schwaben Rechnung gemacht hatte, zur Gegenpartei über und betheiligte sich nebst Anno von Köln und Otto von Nordheim an der Entführung des jungen Königs von der Rheininsel Swiberthswerth, erhielt 1067 nach Otto’s von Orlamünde Tode die Mark Meißen und stand eben im Begriff, sich von seiner Gemahlin scheiden zu lassen und seines Vorgängers Wittwe Adela von Löwen zu heirathen, um dadurch auch dessen thüringische Lehen zu erwerben, als ihn der Tod ereilte, Januar 1068.