18) S. von Tarent, sophistischer Dichterling aus dem philippischen Kranze der Anth. Pal., uns bekannt durch vier Epigramme (IX 36 260. 301. XVI 214), alle gleich unoriginell. Denn IX 36 (das am Gestade verbrennende Schiff) behandelt ein mehrfach bei den epideiktischen Poetastern dieser Zeit erscheinendes Motiv (Antiphilos IX 34. Leonidas Alex. 106; vgl. Bianor IX 248), zu dem S. schwerlich Anregung gegeben haben wird; IX 260 gilt der alternden Lais, von der zuerst die Komödie (Epikrates frg. 23 in seiner ,Antilais‘) geredet batte, die dann ein ἄδηλον des meleagrischen Kranzes (VI 283) verspottet (s. auch Pompeius νεώτερος VII 219), dem S. nachgearbeitet zu haben scheint. IX 301 (vgl. zu v. 6 v. Wilamowitz Herm. XLIV 461) ist wieder ein echt hellenistisches Thema vom verdrossenen Esel, der mit den Pferden auf der Tenne dreschen muß; XVI 214, ein Genrebild von ähnlicher Geschmacksrichtung (vgl. die hellenistische Kleinkunst!), die Eroten mit den Attributen der Götter, ist eine Variante zu Philippos ebd. 215, wenn dieser nicht hier eher S. nachgeahmt haben wird.