Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Insel im arabischen Meerbusen
Band I A,2 (1920) S. 15141515
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3) Nach dem Geogr. Rav. V 18 eine Insel im Arabischen Meerbusen. K. Müller (Karte VIII seines Atlas zu den Geogr. gr. min.) und andere identifizierten sie mit der Combusta ins. (Κατακεκαυμένη νῆσος bei Ptolem. VI 7, 44) sind der vulkanischen Zebairgruppe. Die Lokalisierung der Κατακεκαυμένη bei Ptolemaios und im Peripl. mar. Er. 20 und der Exusta insula bei Plin. n. h. VI 175 steht nicht sicher (s. den Art. Exusta); über die Lage der Insel S. teilt der Ravennate natürlich nichts mit. Vielleicht hat ihr Name [1515] gar nichts mit Saba zu tun (anders die drei vorher erwähnten Inseln Sabeon; s. d.), sondern mit dem arabischen Wort für ,sieben‘ (sab῾) und bezeichnet dann die kleine Inselgruppe Agestin bei Bāb el-Mandeb, von welcher Ritter Erdk. XII 671 verzeichnet, daß sie bei den Einwohnern ğezā᾿ir sab῾a (,die sieben Inseln‘) genannt wird, wonach wahrscheinlich Niebuhr sie in seine Karte eingetragen hat, während sie Horsburgh die ,acht Brüder‘ nennt, wie sie auch auf den englischen Seekarten heißen. Nach Haines sind es nur sechs Felseninseln, deren höchste Erhebung unter 12° 28' nördl. Breite, 43° 28' 50" östl. Länge Greenw. liegt (die Subainseln unserer Karten). Dann sind sie wohl auch dieselbe Inselgruppe wie die ἓξ νῆσοι bei Strab. XVI 772 nach Artemidor (s. über diese K. Müller Geogr. gr. min. I LXVIII. Ptolem. I 687).

[Tkač. ]