Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Candidus, Ti. Frater arvalis im J. 105, 118 und 139, Sohn von Nr. 166
Band X,1 (1918) S. 538
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163) Ti. Iulius Candidus, wohl Sohn des Ti. Iulius Candidus Marius Celsus (Nr. 166) und jüngerer Bruder des Ti. Iulius Candidus Caecilius Simplex (Nr. 164), Frater Arvalis, in den J. 105 (CIL VI 2075, vgl. 32 372), 117 (VI 2076), 118 (als Flamen, VI 2078 = 32 374), 120 (VI 2080) und 139 (als Promagister in Vertretung seines Bruders, VI 2084) unter den amtierenden Priestern genannt (ob er oder sein Bruder in den Fragmenten VI 32 373 [aus der letzten Zeit Traians, vgl. Gatti Not. d. sc. 1886, 419] und 2079 [aus der zweiten Hälfte der Regierung Hadrians, vgl. Hula Arch.-epigr. Mitt. XVII 72f. CIL VI 32 378] erwähnt war, läßt sich nicht entscheiden). In den Akten der J. 145 und 155 begegnet sein (Name nicht mehr. Er ist kaum identisch mit dem Iulius Candidus, der zwischen 134 und 137 Proconsul von Achaia war (s. Nr. 162), da nicht anzunehmen ist, daß ein Mann, der 105 bereits der Arvalpriesterschaft angehörte, 30 Jahre später noch Praetorier gewesen sei; dagegen wird man ihn mit dem Iulius Candidus, der wohl als Proconsul ein Reskript des Antoninus Pius empfing (Ulp. de off. procos. Dig. XLVIII 2, 7, 3), vielleicht identifizieren und vermuten dürfen, daß er unter Pius Asia oder Africa verwaltete.

[Groag. ]