Iuliobona, Hauptstadt der Caleti in Gallia Belgica, an der Mündung der Seine, jetzt Lillebonne. Vgl. Desjardins Géogr. de la Gaule I 343ff. CIL XIII 1 p. 513. Der Name kommt zuerst bei Ptolemaios vor (II 8, 5), sodann als Station mehrerer Straßen, besonders der von Rotomagus (Rouen) nach Gesoriacum (Boulogne-sur-mer) auf der Tab. Peut. und anderer im Itin. Ant. p. 382ff. Erhalten haben sich aus römischer Zeit Reste eines Theaters und eines Bades, auch ziemlich viele Inschriften, die sich in Rouen befinden (nr. 3220–3245). Bemerkenswert ist besonders ein Mosaikboden mit der Inschrift nr. 3225 T. Sen(nius) Felix, c(ivis) Puteolanus, fec(it) et Amor, c(ivis) K(aletus?), discipulus.