Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Insel an der Euphratmündung
Band IX,1 (1914) S. 989
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7) Ἴκαρος (Arrian. anab. VII 20, 3ff. Strab. XVI 3, 2, wo aber alle codd. außer einem Ἰκάριον [Akk.] bieten. Dion. perieg. 608ff. und Eustath. dazu. Aelian. hist. an. XI 9; auch bei Plin. n. h. VI 147 ist Icarum [Akk.] mit Recht eingesetzt), Insel an der Euphratmündung, im Norden des Persischen Golfs, mit Tempeln des Apollon und der Artemis. Der reiche Wildbestand (wilde Ziegen, Gazellen, Hirsche, Hasen) war der Göttin heilig. Nach Aristobul (bei Arrian. a. a. O. § 5), auf den wahrscheinlich alle diese Nachrichten zurückgehen, hatte die Insel ihren Namen durch Alexander d. Gr. nach der bekannten Insel des Ägäischen Meeres erhalten. Von der heutigen Insel Felêčī, der sie entspricht, fehlen genauere Beschreibungen noch. Wahrscheinlich ist auch mit Ἰχάρα von Ptolem. VI 7, 47 als eine der Inseln des Persischen Golfes genannt und zu Arabia Felix gerechnet, dieselbe Insel gemeint.