Idomene (Εἰδομένη, Ἰδομένη), Stadt in Makedonien am Axios, von Sitalkes bei seinem Zug von Norden her im J. 429 v. Chr. mit Gortynia (o. Bd. VII S. 1671), Atalante (o. Bd. II S. 1889f.) usw. besetzt, Thuk. II 100. Steph. Byz. s. Εἰδομένη. Die genauere Lage ergibt sich aus Strab. VII 330 frg. 36 κατὰ τὸν αὐλῶνα τὸν ἀπὸ Εἰδομένης; Tab. Peut. VIII Stenas XII Idomenia XX Tauriana und Ptolem. III 12, 36 (13, 39), der es zu Emathia rechnet. Plinius (n. h. IV 35) zählt die Idomenenses unter den makedonischen civitates auf. Später wird der Ort noch bei Geogr. Rav. IV 9 Idomenia, Hierokl. 639 Ἰδομένη, Const Porph. them. II 49 Ἡδομένη erwähnt. Von Neueren hat Leake North. Gr. III 442f. zuerst die Lage annähernd bestimmt. Demitsas Ἀρχ. Γεωγρ. Μακεδ. II 2, 239 setzt sie bei Gjevgelü (Γιαβγελί) an. Doch
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entspricht letzteres eher der Lage von Gortynia oder Atalante; I. ist etwas weiter nördlich bei Mirouçe, gegenüber dem Tal Boëmia (αὐλῶν des Strabon?), anzusetzen, am unteren Ausgange der Demir Kapu genannten Stromenge. S. R. Kiepert Formae XVI mit Text S. 2. Generalkarte von Mitteleuropa Bl. 40/41 Vodena.