Halic(ensis?) exploratio auf einer im Feldberg-Kastell 1892 entdeckten Inschrift Iuliae Mameae Aug., matri Severi Alexandri Aug. n(ostri), castrorum, senatus patriaeque, expl(oratio) Halic(ensis?) Alexandriana devota numini eius. Jacobi und Mommsen Limesblatt nr. 1 (1892). CIL XIII 7495.[1] Unter den numeri der Zeit seit Hadrian kommen vielfach exploratores vor, aber auch exploratio (v. Domaszewski Westd. Korr.-Bl. IX 1889, 49) für numerus exploratorum. Da die solchen numeri beigefügten örtlichen Benennungen sonst das Standquartier bezeichnen (besonders Divitienses von Deutz), so wird auch H. nach Mommsen auf die Gegend von Homburg zu beziehen sein. Zur Erklärung des Namens weist v. Cohausen (Nass. Ann. 1893, 28) auf die reichen Salzquellen der Wetterau hin. In Verbindung damit ist ohne Zweifel auch die rätselhafte Stelle der merkwürdigen Mainzer Inschrift CIL XIII 6763[2] Z. 11 und 12 zu bringen, wo ein Beamter aus der Zeit Gordians namens Annianus in einer Votivinschrift vom J. 242 in der Reihe seiner Ämter auch aufführt: c(urator?) c(ensibus?) civit(atium) adm(inistrandis) li[mitis? Germ]an(iae) Haliq(uensium?) et Chalitano[rum? Vgl. Ihm Bonn. Jahrb. LXXXIV 93f., wo an sizilische Städte gedacht ist, Mommsen Limesblatt nr. 1 (1892) Sp. 14ff., wo auf die damals neuentdeckte Inschrift der e. H. hingewiesen wird. Zu beiden Inschriften vgl. auch Meurer Bonn. Jahrb. XCV 198f. 207f.