14) M. Granius Marcellus (der ganze Name auf der Münze und einem Ziegelstempel), prätorischer Proconsul von Pontus-Bithynien (praetor Bithyniae Tac.), wohl im J. 14/15 n. Chr. zur Zeit des Thronwechsels (unter Augustus geprägte Münze mit dem Namen des G., Muret Bull. hell. V 1881, 120), wurde im J. 15 von seinem Quaestor Caepio Crispinus und von Romanus Hispo wegen Majestätsverletzung und Erpressungen angeklagt,
[1823]
von der ersteren Beschuldigung jedoch freigesprochen; de pecuniis repetundis ad reciperatores itum est (Tac. ann. I 74; auf denselben Vorgang spielt Suet. Tib. 58 an, jedoch irrig: damnato reo; vgl. Muret a. a. O.). Er besaß Ziegeleien im Gebiet von Tifernum Tiberinum (Ziegelstempel aus den J. 7 und 15 n. Chr., CIL XI 6689,[1] 118. 119. Ihm Hermes XXXVII 160. Gamurrini Strena Helbigiana 1900, 97 = Dessau II 8647). Gamurrini hält G. ohne zureichenden Grund für einen Verwandten des jüngeren Plinius (vgl. Stein in Bursians Jahresber. CXLIV 291. 369).