2) Eponymos der Phyle der Geleontes, Sohn des Ion, nach der durchsichtigen Kombination, daß die vier alten ionischen Phylen in Attika ihre Namen von vier Söhnen des Ion – Geleon, Aigikores, Argades, Hoples – erhalten hätten, Herodot. V 66. Eurip. Ion 1579; vgl. Aristot. resp. Athen. 41. Pollux VIII 109. Steph. Byz. s. Αἰγικόρεως, eine Kombination, die schon im Altertum bekämpft wurde, vgl. Plut. Sol. 23. Strab. VIII 383. Busolt Griech. Gesch.2 II 98f.; s. o. unter Art. Aigikoreis Bd. I S. 958. Euripides a. a. O. nennt den Sohn des Ion Teleon, ebenso nennt Pollux a. a. O. die Phyle Teleontes. Wie die Inschriften zeigen, sind diese Formen falsch, aber es handelt sich wohl nicht um einfache Schreibfehler oder um eine Deutung von
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Γελέοντες bezw. Τελέοντες = οἱ ἐν τέλει ὄντες, sondern um die Absicht, den attischen Teleon, den Vater des in die sizilischen Sagen verflochtenen Argonauten Butes (Apoll. Rhod. I 25. Apollod. I 9, 16, 9. Hyg. fab. 14), mit der Phyle der Geleontes und mit Ion zu verknüpfen. Vgl. v. Wilamowitz Aristot. u. Athen II 136.