Firmii Hilarus et Hylas, Inhaber einer Glasfabrik, genannt in den Bodenmarken der Standfläche kantiger, dickwandiger, schlanker Salbflaschen des 3. Jhdts. n. Chr, die in ihrem vermutlichen Ursprungsland Italien, außerdem aber auch in den gallisch-germanischen Provinzen (nachweislich in Belgica und Germania inferior) gefunden worden sind. Die Marke, in erhabener, regelrechter oder rückläufiger Schrift, lautet: Firm. Hilari (oder Hilar.) et Ylae, was Dressel ergänzt hat zu Firm(iorum) Hilari et (H)ylae, CIL XV 6976.[1] XI 6710,[2] 7. XIII 10025, 18. Bohn Westd. Ztschr. XXIII (1904) 7f. Kisa Das Glas im Altert. 926f. nr. 19 und 941 nr. 16. Andere solche Salbflaschen, in Italien, in Gallien und am Rhein nachweislich gefunden, haben regelrecht oder rückläufig in zwei Zeilen (d. h. je einen Buchstaben in den vier Ecken) eingestempelt die Bodenmarke Firm., was wohl zu Firm(iorum) zu ergänzen sein wird, CIL XV 6977.[3] XIII 10025[4], 19. III 6014, 4 (Mus. Wien, unbekannten Fundortes). Kisa a. a. O. 927 nr. 20 und 941 nr. 17. Endlich gibt es auch gleichgestaltete Salbflaschen, die auf der Standfläche gestempelt sind: Hyla, die Schrift um das Bild eines Widders geordnet, gefunden besonders in Italien, CIL XV 6979.[5] XI 6710,[2] 8, vereinzelt in Obergermanien, CIL XIII 10025,[4] 20. Kisa a. a. O. 927 nr. 22 und 941 nr. 18. Es wird wohl der auf den andern Marken als Teilhaber genannte Mann gemeint sein. Vgl. auch Kisa a. a. O. 783f.