122) C. Fabius Pictor (Praenomen nur bei Val. Max.), jedenfalls Vater von Nr. (123 und) 124 und demnach selbst Sohn eines M. Seinen Beinamen erwarb er sich dadurch, daß er den Tempel der Salus auf dem Quirinal, den C. Iunius Bubulcus während des zweiten Samniterkrieges gelobt hatte und nach dessen Beendigung einweihte, mit Wandgemälden ausschmückte, unter die er seinen Namen und das Datum (450 = 304) zu setzen nicht unterließ (Cic. Tusc. I 4. Val. Max. VIII 14, 6. Plin. n. h. XXXV 19; mit seinem Nachkommen Nr. 126 zusammengeworfen von Hieron. ep. 60 ad Heliodor. I 340 Vallarsi: nobilem virum Q. Fabium miratur antiquitas, qui etiam Romanae scriptor historiae est; sed magis ex pictura quam ex litteris nomen invenit). In den Fasten begegnet der Name dieses F. nicht – ein Beweis dafür, daß von den Zeitgenossen die Beschäftigung mit der Malerei dem vornehmen
[1836]
Manne nicht eben zum Ruhme angerechnet wurde; vielleicht erst Varro entriß ihn der Vergessenheit, indem er die Aufmerksamkeit auf die Fresken des Salustempels mit ihrer Künstlerinschrift lenkte, bis sie unter Claudius durch einen Brand zu Grunde gingen. Vermutungen über die Darstellungen und die Kunst, sowie über die Nachwirkung dieser Bilder bleiben unsicher.