2) Dionysos E., dessen Verehrung die jetzt verschollene Weihinschrift des Museo Nani CIG 1948 bezeugt, führte die Epiklesis einerseits vielleicht in Übereinstimmung mit dem oft ausgesprochenen Gedanken, daß der Wein guten Rat
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eingibt; Plut. quaest. conv. VII 9 p. 714 C erklärt es von der Sitte des βουλεύεσθαι παρ’ οἶνον. Auf der anderen Seite aber geben die Orphischen Hymnen gerade jenem Dionysos, den sie als Sohn des Zeus und der Persephone feiern, das Beiwort E. (30, 6 mit dem bezeichnenden Zusatz πολύβουλος. 29, 8. 52, 1) und bekunden damit, daß sie an den chthonischen E. denken. Wenn die eben erwähnte Inschrift des Museo Nani aus Eleusis stammt (Heberdey Festschrift für Benndorf 115), so würde daraus hervorgehen, daß ebenso, wie auf den Inseln der selbständige E. zu einem Zeus E. ward, in Eleusis der E. zu gewissen Zeiten für einen Dionysos E. gehalten wurde.