Eide (Εἴδη), in der rhapsodischen Theogonie des Orph. Schwester der Adrasteia (s. o. Bd. I S. 408) und somit Tochter des Melissos und der Amaltheia, Orph. frg. 109f. Abel (Schol. Plat. Phaidr. p. 248 C, vgl. Apollod. bibl. I 1, 6). Zu Kern Arch. Jahrb. III 1888, 234ff., wo als Adrasteia und E. erklärt werden die beiden mit Keulen in Mörsern stampfenden Frauen, die sog. Pharmakiden am Kypseloskasten (Paus. V 18, 2), vgl. Roscher Philol. XLVII (N. F. I) 1889, 703ff. (Deutung auf die Moiren) und Hitzig-Blümner Paus. II 406. Alles weitere s. u. Ide.