Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Sohn des Diogenes
Band V,1 (1903) S. 992
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145) Sohn des Diogenes, hat nach Marcian. peripl. I 4 (Geogr. Graec. I 519 Müller) den Erdumfang gemessen und ist dabei zu demselben Ergebnisse wie Eratosthenes gekommen. Seine Epoche liegt wahrscheinlich nicht allzu weit von der Blütezeit des Eratosthenes (um 240) entfernt und andrerseits vor der des Poseidonios. Denn dieser gab dem Erdumfange ein geringeres Mass, und ihm sind Strab. II 95 und noch weit später Ptolemaios geogr. I 11, 2 gefolgt (bei Marcian ist 259 200 als die eratosthenische Stadienzahl des Erdumfanges überliefert; Müller lässt dies unangetastet mit dem Bemerken, dass dem Marcian ein solcher Irrtum wohl zuzutrauen sei; im übrigen steht zweifellos fest, dass Eratosthenes selbst 252 000 Stadien auf den Erdumfang gerechnet hat). Über die Frage, ob etwa dieser D. mit dem Geometer Dionysodoros aus Melos identisch sei, s. d.