Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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(Βότρης), Sohn des Thebaners Eumelos, der, als einst sein Vater dem Apollon
Band III,1 (1897) S. 792 (IA)–793 (IA)
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Botres (Βότρης), Sohn des Thebaners Eumelos, der, als einst sein Vater dem Apollon opferte, das Hirn des Opfertieres, ehe es auf den Altar [793] gelegt war, verzehrte, wofür ihn der erzürnte Vater mit einem Feuerbrande erschlug. Aus Mitleid mit dem wehklagenden Eumelos verwandelte Apollon den Knaben in einen Vogel Aëropos, der in einem unterirdischen Neste brütet und immer flattert. Boios bei Anton. Liher. 18 (wo die dichterische Form ἠέροπον stehen geblieben ist, Rossbach Jahrb. f. klass. Phil. 1891, 95). Über den Vogel (‚Bienenfresser‘) s. Arist. hist. anim. VI 1 (ὃν οἱ Βοιωτοὶ καλοῦσιν εἴροπα). IX 13 (μέροπας), vgl. Plut. de soll. an. 24. Schol. Aristoph. av. 1354 (aus Aristoteles, wo er ἀέροπ(οδ)ας las) = Suid. s. ἀντιπελαργεῖν. Hesych. s. ἂέροπες.

[Knaack. ]