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- Suppl.-Bd. I S. 229 zum Art. Aurelius:
56 b) Außer dem Papyrus Erzh. Rainer I n. 20 = Wilcken Chrest. 402 (1), ist er noch in folgenden Papyrusurkunden genannt: P. Oxy. XVII 2132 (2). Eger Ztschr. Sav.-Stift. XXXII (1911) 378f. = Preisigke Sammelb. I 1010, in lateinischer und griechischer Sprache (3). Skeat-Wegener Journ. Eg. Arch. XXI (1935), 224–247 pl. XXVIII (4), ferner in der Inschrift eines Denkmals, das die βουλή von Milet ihm zu Ehren gesetzt hat, Wiegand Abh. Akad. Berl. 1911, 70 = Dess. 9467. Den Namen Aurelius führt er sonst nur im Pap. 3 ([Αὐρ]ηλίωι).
Die Papyri nennen ihn als Praefecten von Ägypten, Pap. 2 gibt ihm den Rangtitel ὁ κρ[άτιστος], Pap. 3 vir perfectissimus, datiert vom 14. Sept. 249, im griechischen Text: 18. Thoth des 7. Jahres (der Kaiser Philippi); obwohl damals die beiden Philippi vielleicht schon tot waren, geht aus dieser Datierung doch hervor, daß A. von diesen Kaisern, nicht erst von Decius in Ägypten eingesetzt wurde. Die Inschrift von Milet lehrt, daß er nach der Verwaltung Ägyptens in den Senatorenstand erhoben wurde und als corrector in der Provinz Asia wirkte: Ἄππιον Σαβεῖνον ἐπαρχον Αἰγύπτου καὶ τῆς Ἀσίας ἐπανορθωτήν, τὸν λαμπρότατον. Diesen Rangtitel, der den Senatoren eignet, hat er wie auch sonst die Praefecten Ägyptens im 2. und 3. Jhdt., schon vorher geführt. – Nicht ganz sicher, aber höchst wahrscheinlich, ist er auch identisch mit dem λαμπρότατος ὑπατικός (= Consular) Appius Sabinus, Inschr. v. Olympia nr. 355.