Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Stadt des indischen Aspasii, Alexander d. Gr. fand sie leer und eingeäschert
Band I,1 (1893) S. 1138 (IA)
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Akadira (Acadira), nach Curtius VIII 10, 19 eine Stadt des indischen Aspasii, welche Alexander zu Beginn seines indischen Feldzugs 327 nach Besetzung von Daedala betrat; er fand sie, da die Bewohner in die nördlichen Berge geflohen waren, leer und eingeäschert. Diese Angabe scheint die Gleichheit von A. mit der im Flussgebiet des Panǧkôrah gelegenen Veste Arigaion (s. d.) des Arrian zu erweisen, so wie Daedala dem Sitze des Aspasierfürsten am Flusse von Euaspla entsprechen kann. Wenn Curtius weiter berichtet superato deinde Choaspe amne, so muss dies auf einem Irrtum beruhen, wie er denn auch die Geschichte von der Gesandtschaft der Mysaei an unrichtiger Stelle vorbringt; denn den Choaspes hatte Alexander bereits überschritten, als er das Gebiet der Aspasier betrat; vgl. Droysen I 2, 110.