Aixone (Αἰξωνή, Αἰξωνῆθεν, Αἰξωνάδε u. Αἰξώναζε, Αἰξωνῆσι; Demot. Αἰξωνεύς, ἐξ Αἰξωνέων; für Αἰξωνίς s. CIA III 1530 Ἐξωνής), grosser attischer Demos, der Phyle Kekropis angehörig. Strabon (IX 398) erwähnt A. unter den Küstendemen der südlichen Paralia zwischen Halimus (s. d.) und Halai Aixonides. Die Lage des letzteren Demos wird durch die Gegend Haliki mit dem Salzsee bestimmt (vgl. Sect. Vari der Karten v. Attika). Darnach zog sich A. nördlich und nordwestlich, zwischen Hymettos und der [1131] Küste bis nach Trachones herauf. Entsprechend die Grabinschriften auf Aixoneer, welche von Brahami (Athen. Mitt. XIII 357 nr. 714, auch 720) bis Hag. Nikolaos (a. a. O. S. 360 n. 757) reichen. Die meisten Überreste haben sich in der Nähe des Gebirges erhalten. Hier, am Ausgang der Schlucht von Pirnai, muss, nach Inschriftfunden zu schliessen (CIA II 579. 585. Athen. Mitt. IV 194f.), das Theater gelegen haben (Lolling Athen. Mitt. a. a. O. erwähnt sogar die dort noch vorhandene Ruine desselben, doch habe ich dem Ähnliches nicht aufzufinden vermocht; ebensowenig die Kartographen). Vielleicht befanden sich ebenda auch andere öffentliche Anlagen. Aus Inschriften lernen wir ein Heiligtum der Hebe, sowie den Kult der Alkmene und der Herakliden kennen (CIA II 581. 1055); ebendaher ein Gesellschaftshaus (Lesche). Berühmt waren die Seebarben von A. (τρίγλαι, Athen. VII 325 D. Suid. Hesych. s. Αἰξωνίδα τρίγλην). Die Bewohner galten als schmäh- und streitsüchtig (Plat. Laches 197 C. u. Schol. Steph. Byz. s. Αἰξώνεια. Hesych. Suid. s. αἰξωνεύεσθαι. Harpokr. s. Αἰξωνῆσιν). A. war der Geburtsdemos des Chabrias. Für Litteratur und Topographie vgl. noch Karten v. Att. Text II S. 29f; für Sculptur- und Inschriftfunde auch Stark Nach d. griech. Orient 361. 406f. und den Antikenbericht Athen. Mitt. XIII 358f.