4) Sohn des Molosserkönigs Arybbas, Vater des Pyrrhos, musste mit seinem Vater Arybbas Epirus verlassen, als dieser von Philipp von Makedonien entthront worden war (um 343/2), und wandte sich mit ihm nach Athen, wo ihnen Schutz und Wiedereinsetzung in ihre Rechte zugesagt wurden (Plut. Pyrrh. 1. Paus. I 11, 1. Diod. XVI 72, 1. Trog. prol. 8. Iust. VIII 6, 4ff. CIA II 115. Dittenberger Syll. 106. Schäfer Demosth. II² 425ff.; vgl. auch Art. Arybbas). Erst nach dem Tode Alexanders von Epirus gelangte A. in den Besitz des Thrones dieses Landes – soweit es nicht an Makedonien fiel, vgl. Dexipp. frg. 1 –, stand aber ganz unter dem Einflusse der Olympias (Iust. XVII 3, 16. Paus. I 11, 3. Plut. Al. 68). Auch in den nach dem Tode Alexanders d. Gr. entstandenen Wirren stand er der Olympias zur Seite (Diod. XIX 11, 2. Iust. XIV 5, 9). Als diese 317 in Pydna von Kassandros belagert wurde, und A. zu ihrem Entsatze ausrücken wollte, gingen die Epiroten zu Kassandros über (Diod. XIX 36, 2ff.). Im J. 313 kehrte A. von Aetolien aus (Diod. XIX 52, 6) nach Epirus zurück, wurde aber von Philipp, dem Bruder des Kassandros, geschlagen und verlor selbst das Leben (Diod. XIX 74, 3ff. Paus. I 11, 4).