Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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A. von Eretria, das grosse Dionysosfeste feierte, Tragiker im 5. Jh. v. Chr.
Band I,1 (1893) S. 207 (IA)–208 (IA)
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6) Α. der Tragiker, Πυθοδώρου ἢ Πυθωρίδου (Suid.), war aus Eretria auf Euboea, einer Stadt, die grosse Dionysosfeste feierte (Bursian Geogr. v. Griechenl. II 420 mit Anm.). Geboren Ol. 74 war er etwas jünger als Sophokles (ὀλίγῳ τινί, Suid.), der Ol. 71, 1 (496) geboren war. Er begann aufzuführen mit der 83. Ol. und trat da gegen Euripides auf; nur einmal siegte er (Suid.). Wenn er in den Fröschen von Aristophanes da, wo von den noch übrigen Tragikern die Rede ist, nicht genannt wird, darf man als sicher annehmen, dass er Ol. 93, 3 (406) tot war. Über die Zahl seiner Stücke hat Suidas 3 Angaben: 44, 30, 24. Er würde also mindestens 6 Tetralogien aufgeführt haben, und keinesfalls hatten die Alten später mehr als 24 Stücke von ihm. Wir kennen noch 19 Titel. Als Satyrspiele sind bezeugt; Αἴθων (Odysseus? Urlichs Philol. I 599ff., oder Erysichthon? Athen. X 416 B), Ἀλκμέων, Ἥφαιστος, Ἶρις, Λίνος, Ὀμφάλη; wahrscheinlich sind solche Ἆθλα (oder Ἆθλοι?), Κύκνος, Μοῖραι, Μῶμος. Die übrigen Titel sind Ἄδραστος, Ἀζᾶνες, Ἀλφεσίβοια, Ἐργῖνος, Θησεύς, Οἰδίπους, Περίθοος, Φιλοκτήτης, Φρίξος. Die Thatsache, dass fast die Hälfte der Fragmente aus Satyrspielen stammt, passt zu dem Urteil des Menedemos (Laert. Diog. II 133), dass A. im Satyrspiel nur dem Aischylos nachstehe. Sonst trifft man nur ganz vereinzelte Spuren seines Ruhmes; Euripides soll eine Sentenz des A. aus einem Satyrdrama entlehnt haben (Athen. VI 270C), einmal wird ein Vers des Aristophanes (Frösche 184) im Scholion als Parodie des A. bezeichnet. Aber in Alexandreia wurde er neben Ion den drei grossen Tragikern angereiht, und nach Athen. XV 689 Β scheint ihn [208] Didymos commentiert zu haben. Athen. Χ 451 C nennt seinen Stil zierlich, aber zuweilen dunkel, das Erhaltene ist zu gering, um uns irgend ein Urteil zu gestatten.

Litteratur: Welcker die griech. Trag. III 958ff. Urlichs Achaei Er. quae supersunt collecta et illustrata, Bonn 1834. Bernhardy Grundr. d. gr. L. II 2³ 54. Nauck, trag. fragm.² 746–759.

Nachträge und Berichtigungen

Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
Band S IX (1962) S. 1895
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S. 207 zum Art. Achaios 6):

Zu den Fragmenten bei N² kommen noch hinzu: ein Zitat aus dem Satyrspiel Ἥφαιστος etc. etc.

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Band S XII (1970) S. 12
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S. 207, 53 (vgl. Suppl.-Bd. IX S. 1895) zum Art. Achaios 6):

Durch Lex. Mess. 282, 3ff.: Rabe Rh. Mus. XLVII (1892) 408 und L (1895) 148f. wird die auch aus Hesych. bekannte Glosse ὀξυπρῴρῳ· ὀξυκέρατι etc. etc.

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Achaios

6) A. von Eretria, Tragiker im 5. Jh. v. Chr. (L) S IX 1895. (L) S XII.