« Kapitel B 6 Beschreibung des Oberamts Backnang Kapitel B 8 »
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Fornsbach,

Gemeinde III. Kl. mit 776 Einw., wor. 24 eig. Konfession. a. Fornsbach, evang. Dorf, 452 Einw., b. Berghöfle, Hof, 9 Einw. c. Hinterwestermurr, Weiler, 102 Einw., d. Köchersberg, Weiler, 66 Einw., e. Mettelberg, Weiler, 103 Einw., f. Raithöfle, Hof, 7 Einw., g. Schloßhof, Weiler, 35 Einwohner. – Filial von Murrhardt. 5 Stunden nordöstlich von der Oberamtsstadt gelegen. Sitz einer Postablage, zum Postamt Murrhardt gehörig.

In dem schönen, die östliche Verlängerung des Murrthales bildenden Fornsbachthale liegt zwischen bewaldeten Hügeln freundlich | hineingebreitet der aus schlichten, aber hübsch gehaltenen, meist verschindelten oder mit Ziegelplatten verkleideten Bauernhäusern bestehende Ort, am munteren Fornsbache und an der belebten Murrhardt-Gaildorfer Landstraße sich lang hinziehend. Aussichten bieten sich von den Voggenhalden-Wäldern aus über den großen kuppenreichen Mainhardter Wald hin, und von der Markung Köchersberg aus das breite auf seinem Wiesengrund mit Baumgruppen besetzte Murrthal abwärts und in das enge Lauterthal hinauf, Thäler, die mit ihren weich und schön gerundeten, waldigen Gehängen einen gar anmuthigen und friedevollen Anblick gewähren.

Die kleine Kirche, früher eine Kapelle, steht erhöht im Nordosten des Dorfes auf dem noch halb ummauerten alten Kirchhof und hat im Osten einen gegen oben ganz vertäfelten Thurm, der sich in fünf niedrigen, immer schmäler und im obersten achteckig werdenden Geschossen erhebt und von einem Zeltdache bekrönt wird. An der Südseite seines ersten Stockwerks zeigt er ein gothisches Fenster, sonst haben die untern Geschosse nur Schießscharten. An der dem Thurm angebauten Sakristei liest man: Erbaut im Monat May 1781, diese Jahreszahl steht auch am Kirchhofthore. Innen hat der die Stelle des Chors vertretende Thurm ein altes gothisches Rippenkreuzgewölbe mit einem Schlußsteine, worauf drei Beile; der niedrige, halbrunde Triumphbogen scheint mit den unteren Geschossen des Thurmes noch aus romanischer Zeit zu stammen; auch das flachgedeckte, jetzt von rechteckigen Fenstern durchbrochene Schiff der Kirche mag älterer Zeit angehören. Außer einem sehr alten Krucifix enthält es nichts bemerkenswerthes. Von den beiden Glocken hat die größere die Umschrift: Christian Ludwig Neubert goss mich in Ludwigsburg. Anno 1772; die kleinere: Anno dni 1440 iohannes. matheus. lucas. marcus. Die Unterhaltung ruht auf der Stiftungspflege. Im Jahre 1860 wurde außerhalb des Orts ein neuer Begräbnißplatz angelegt, und überdieß hat im Jahr 1852 der Ort Mettelberg einen Begräbnißplatz für Mettelberg und die umliegenden zur Kirchengemeinde Murrhardt gehörigen Parzellen Schloßhof (Gemeindebezirk Fornsbach), Weidenhof, Weidenbach, Bruch und Schloßmühle (Gemeinde Kirchenkirnberg, O.-A. Welzheim) errichtet.

Ein Pfarramt ist nicht hier, der Stadtpfarrer oder Stadtvikar von Murrhardt hat hier alle andern Sonntage den Gottesdienst zu halten. Das 1836 erbaute Schulhaus enthält ein Lehrzimmer und die Wohnung des Schulmeisters. In Mettelberg ist ein Privathaus zum Schulhaus und zur Wohnung des Schulmeisters eingerichtet. Das Rathszimmer befindet sich in einem Privathause.

Im Ort hat fast jeder Hauseigenthümer einen Pumpbrunnen; mit 25 Fuß Tiefe lassen sich solche überall leicht anlegen. In Mettelberg sind 4, auf dem Schloßhof 3, in Hinterwestermurr 3 und in | Köchersberg 4 Pumpbrunnen, daselbst auch ein Schöpfbrunnen. Wassermangel tritt nie ein; das Wasser der Brunnen auf den Bergen ist besser, als das derjenigen im Thale; viele von letzteren enthalten Gips. Die Gemeindemarkung ist überhaupt reich an starken Quellen; auf der Ortsmarkung sind die bedeutendsten: der Kesselbrunnen, sog. Goldbrunnen, und der Einschlagbrunnen, ein weiterer Brunnen, aus dem Keller eines Hauses in die Mühlrinne fließend, ist noch stärker, hat aber schwefelhaltiges Wasser. Die stärksten und zugleich sehr gutes Wasser führenden Quellen sind auf den Parzellen: in Hinterwestermurr der Klingenbrunnen, in Mettelberg der Mückenbrunnen, in Köchersberg der alte und der Kastenbrunnen.

Von den vielen über die Gemeindemarkung fließenden Bächen nennen wir: den Fornsbach, den Madbach, den Seebach, den Göckelbach, den Beils- oder Lohbach, das Schwarzmühlbächle, den Otterbach, den Hühnerbach, den Sitterichbach, den Gehrenbach, den Hochklingenbach, den Gruppenbach, den Giesbach, den Reutenbach und das Köchersbächle. Sämtliche Bäche treten zuweilen, doch ohne Schaden anzurichten, aus; die kleineren versiegen in heißen Jahrgängen. In Mettelberg, Schloßhof und Hinterwestermurr bestehen Feuerseen, in Fornsbach waren früher der Seeteich und südlich vom Ort der schwarze See, die beide jetzt in Wiesengrund verwandelt sind.

Die Staatsstraße von Murrhardt nach Gaildorf geht durch den Ort, und über die Markung Mettelberg führt eine Vicinalstraße von Murrhardt nach Welzheim. Über den Fornsbach führen zwei steinerne Brücken und eine hölzerne, dann mehrere Stege; ihre Unterhaltung ruht auf der Gemeinde.

Die im allgemeinen ordnungs- und friedliebenden Einwohner zeigen einen besonderen Hang zum Sektenwesen und außer 5 Familien, die zu den sog. Jerusalemsfreunden sich bekennen, gehören noch mehrere andern religiösen Sekten an. Auf die körperliche Beschaffenheit mag das gipsführende Wasser etwas nachtheilig einwirken, indem sich unter den Einwohnern vereinzelte Spuren von Kretinismus zeigen; gegenwärtig zählen 3 Personen 80 und mehr Jahre.

Haupterwerbsquellen sind Feldbau und Viehzucht, hauptsächlich aber Holzhandel und der Ertrag aus den Waldungen, wie auch Verdienst in denselben. Unter den Handwerkern arbeiten Weber, Schmiede, Wagner, Schreiner und Küfer auch nach außen; dann werden sehr viele Pfähle im Ort verfertigt und neben Bauholz und Schnittwaren weithin in der Umgegend abgesetzt. Im Ort befindet sich eine Mahlmühle mit zwei Mahlgängen und einem Gerbgang, auch ist damit eine Sägmühle samt Hanfreibe verbunden, dann besteht in Fornsbach noch eine weitere Sägmühle, deßgleichen je eine in Hinterwestermurr, Mettelberg und auf dem Schloßhof. Kramläden bestehen in Fornsbach | zwei, in Mettelberg einer, Schildwirthschaften in Fornsbach drei, in Mettelberg eine.

Die Vermögensverhältnisse der Gemeindeeinwohner sind gut, der begütertste besitzt 90 Morgen Feld und 100 Morgen Wald; der Mittelmann 15 Mrg. Feld und 20 Mrg. Wald, die ärmere Klasse etwa 2 Mrg. Feld; ganz unbegütert ist fast Niemand. Auf angrenzenden Markungen besitzen namentlich die größeren Gutsbesitzer der Bergorte Wiesen, im Murrthal bis zu 8 Morgen. Armenunterstützung erhalten gegenwärtig 15 Personen.

Die große, jedoch ganz unregelmäßig figurirte Gemeindemarkung ist, mit Ausnahme der Thalebenen und einiger Hochflächen, durchaus sehr bergig und hat im allgemeinen einen mittelfruchtbaren Boden, der in Fornsbach aus den schweren, thonigen, naßkalten Zersetzungen des Keupermergels und theilweise aus Lehm, auf den Bergorten aber meist aus den sandigen Zersetzungen des weißen grobkörnigen Keupers besteht.

Auf der Markung Fornsbach ist ein Keuperwerksteinbruch angelegt, der sehr gute Bau- und Werksteine für den Ort und theilweise für die Umgegend liefert. Bei Mettelberg, Schloßhof, Hinterwestermurr und Köchersberg befinden sich Brüche, aus denen eine harte Abänderung des grobkörnigen weißen Keupersandsteins zu Straßenmaterial, theilweise auch zu Bausteinen gewonnen wird. In Fornsbach besteht eine Gipsgrube, auch sind hier wie auf den Parzellen Lehm- und Sandgruben vorhanden.

Das Klima ist im Thal mild, auf den Anhöhen etwas rauher, auch sind diese den Winden mehr ausgesetzt. Schädliche Frühlingsfröste und kalte Nebel sind im Thal nicht selten, dagegen kam seit langer Zeit kein Hagelschlag mehr vor.

Die Landwirthschaft wird mit Anwendung des Brabanter-, theilweise auch des Wendepflugs, der eisernen Egge und verschiedener Düngersurrogate in mäßiger Ausdehnung getrieben; in Mettelberg ist eine Dreschmaschine aufgestellt, daselbst und auf dem Schloßhof befinden sich auch Futterschneidmaschinen.

Von Getreidefrüchten gedeiht besonders Dinkel und Haber, auch Einkorn; von den Brach- und Handelsgewächsen kommen Kartoffeln, dreiblättriger Klee, Esparsette, Wicken, Angersen, Flachs und Hanf, jedoch nur für den eigenen Bedarf, zum Anbau; der neu eingeführte Hopfenbau liefert etwa 12 Centner, die nach außen abgesetzt werden.

Von den Felderzeugnissen kann nach außen wenig, am meisten noch Haber verkauft werden; während die Saatfrucht theilweise auswärts aufgekauft werden muß.

Der Wiesenbau ist sehr ausgedehnt und liefert ein gutes Futter. Die Wiesen, von denen etwa 20 Morgen bewässert werden können, ertragen in den Thälern noch einmal so viel Futter als auf den Bergen. | Futter wird wenig nach außen verkauft, weil der Viehstand sehr bedeutend ist.

Weinbau wird nur auf einem mit Frühklevnern angepflanzten halben Morgen getrieben, dagegen ist der Obstbau nicht unbedeutend und im Zunehmen; das Obst geräth gerne, besonders das Kernobst (Rosenäpfel, Goldparmäne, Grunbirnen und besonders Luiken). Das Obst wird im Ort verbraucht.

Im Jahr 1811 wurden die Waldungen der Gemeinde Fornsbach an die 16 Lehenshofbesitzer vertheilt, von denen ein jeder 64 Morgen Laub- und Nadelwald erhielt. In den Parzellen sind die Waldungen von jeher Privateigenthum.

Die Brach- und Stoppelweide wird mit einheimischen Schafen befahren und erträgt jährlich 400 fl.; ferner wirft die Pferchnutzung der Gemeinde jährlich 200 fl. ab. Das Weidrecht steht zu: im Vorsommer von Ambrosius bis zur Ernte den Güterbesitzern selbst, von der Ernte bis Michaelis den Gemeinden, und von Michaelis bis Ambrosius der Standesherrschaft Löwenstein, welche im Jahr 1848 auf dieses Recht verzichtete und es später wieder ansprach, weßhalb jetzt noch ein Rechtsstreit besteht.

Die Pferdezucht ist nicht bedeutend und nur von einigen Pferdebesitzern werden Fohlen nachgezogen. Die Pferdehaltung dagegen ist wegen des namhaften Holzhandels ziemlich beträchtlich.

Die Rindviehzucht, welche sich hauptsächlich mit Leinthaler- und Limpurgerrace beschäftigt, steht auf einer blühenden Stufe und bildet eine Haupterwerbsquelle; zwei Farren (Leinthalerrace), einer im Mutterort, der andere in Mettelberg sind aufgestellt. Viehaustrieb findet im Spätjahr noch auf die Wiesen statt. Der Handel mit Vieh ist beträchtlich, mit gemästeten aber unbedeutend, weil das Vieh meist halbgemästet wieder zum Verkauf kommt.

Schafe (Bastarde) werten von 3 Ortsbürgern gehalten, welche die Schafe, meist mit eigenem Futter, im Ort überwintern; es laufen im Nachsommer 300, im Winter 1000 Stücke auf der Markung. Die Wolle geht auf die Wollmärkte von Kirchheim und Heilbronn, und der Abstoß der Schafe geschieht auf den Schafmärkten von Göppingen, Heilbronn und Murrhardt.

Die Fischerei in den fließenden Gewässern ist unbedeutend, außer dieser werden auch Fische in den Seen und Weihern in Mettelberg, Schloßhof, Hinterwestermurr und in Fornsbach in einem Privatsee gezogen. Das Fischereirecht steht dem Staate zu, der die in der Markung Fornsbach für 1 fl. 48 kr. jährlich vergiebt; die Fischerei in den Bächen der Parzellen wird mit der im Murrflusse verpachtet. Es kommen nur Forellen vor; dann Stein- und Edelkrebse.

Im Mutterort besteht seit alter Zeit eine öffentliche Stiftung, die gegenwärtig 2350 fl. beträgt. Außerdem hat die ganze Gemeinde, als | zum Kirchspiel Murrhardt gehörig, Theil an der Stiftung in Murrhardt; es werden aber die Stiftungszinse (für die jeweiligen Armen) auf die Kirchspiel-Parzellen spärlich vertheilt. Die Zinsen von der Ortsstiftung Fornsbach werden zu kirchlichen Zwecken verwandt; ein etwaiges Deficit muß die Ortsgemeinde decken.

Zunächst an der Fornsbacher Markung, etwa 1/4 Stunde westlich vom Ort, finden sich auf einem vorgeschobenen Hügel noch Graben- und Wallreste von der sog. Hunnenburg; am Fuß des Hügels, theilweise schon auf diesseitiger Markung, trägt eine Flur den Namen „im Kasten“, hier soll nach der Sage eine Stadt Hahnenburg gestanden sein. Gegenüber der Hunnenburg sollen aus dem Raitkopf und dem Hornberger Köpfle zwei weitere Burgen gestanden sein, von denen übrigens außer einem Schanzgraben auf dem Hornberger Köpfle keine Spuren mehr sichtbar sind.

Von Fornsbach über den Harnersberg nach Sumpfhof und weiter nach Hausen führt eine alte Straße, die noch vereinzelte Spuren von ehemaligem Pflaster zeigt, jedoch nicht römischen Ursprungs zu sein scheint. Über den 1/4 Stunde westlich von Mettelberg und 1/8 Stunde westlich von Köchersberg vorbeiziehenden römischen Grenzwall (s. den allgemeinen Theil, Abschnitt „römische Alterthümer“).

Zu der Gemeinde gehören:

b. Berghöfle, 1/4 Stunde südwestlich vom Mutterort über dem Murrthal hoch gelegen.

c. Hinterwestermurr, hat 5/4 Stunden südwestlich von Fornsbach eine abgeschiedene Lage auf einer mäßigen Anhöhe über dem Sitterichbach-Thälchen.

d. Köchersberg, liegt frei und angenehm auf einem hohen Bergrücken, um den die Murr einen Bogen beschreibt, etwa 3/4 Stunden südwestlich von Fornsbach.

e. Mettelberg, 11/8 Stunde südwestlich von dem Mutterort auf der Hochfläche über dem Gänsbach-Thälchen gelegen.

f. Raithöfle, liegt 1/2 Stunde südwestlich von Fornsbach beinahe auf der äußersten Spitze des Köchersbergs.

g. Schloßhof, hat unweit Hinterwestermurr eine abgeschiedene Lage; daselbst soll ein Schloß gestanden sein, wahrscheinlicher ist, daß hier die Römer in der Nähe des Grenzwalls einen Wohnplatz angelegt hatten.

Fornsbach gehörte mit seinen Parzellen Hinterwestermurr, Köchersberg und Mettelberg zur Grafschaft Löwenstein und wurde mit ihnen den 8. April 1376 von Graf Albrecht von Löwenstein an Fürderer von Waldeck verpfändet (Act. Theod. palat. 1, 343). Als Theil jener Grafschaft kamen diese Orte im Jahr 1504 unter württembergische Landeshoheit und bildeten das obere löwensteinische Amt Sulzbach, | bei welchem im Landbuche von 1624 auch Schloßhof sich befindet, während die Parzellen Berghöfle und Raithöfle neueren Ursprungs zu sein scheinen. Das Kloster Murrhardt besaß jedoch ein besonderes Hubgut zu Fornsbach mit aller Ober- und Herrlichkeit, Eigenschaft, Gericht, Zwang, Gebot und Verbot, welches auch noch später als die Hub Fornsbach vom Dorf Fornsbach unterschieden wurde (so z. B. noch im Staatshandbuch von 1807/8, wo die Hub Fornsbach mit 42 Einwohnern aufgeführt wird). Außerdem bezog dieses Kloster in Fornsbach überhaupt den großen Fruchtzehenten samt dem Novalzehenten (s. bei Murrhardt), den kleinen Zehenten, anstatt des Heuzehentens ein Bestimmtes in Geld, mehrere erbliche Lehenhöfe und Güter, Hellerzinsen und Gülten, und hatte ähnliche Bezüge auch in den Parzellen Hinterwestermurr, Köchersberg, Mettelberg und Schloßhof, (Lagerb. v. 1698/1701), desgl. wohl auch auf dem Grund und Boden jener 2 neueren Parzellen.

Die selbständige Begründung der politischen Gemeinde in ihrer jetzigen Gestalt erfolgte den 10. Okt. 1843, nachdem ihre sämtlichen Bestandtheile zuletzt Parzellen von Sulzbach gewesen waren.

Fornsbach ist von Alters her von Murrhardt aus kirchlich versehen worden, und zwar war in früherer Zeit der Murrhardter Oberdiakon zugleich Pfarrer dahier, hatte auch alle 4 Wochen Predigt und Kinderlehre, alle 8 Wochen das h. Abendmahl zu halten (Binder, Kirchen- und Lehrämter 133). Wie in einem herzoglichen Rescript vom 1. April 1746 anerkannt ist, sollten die Ehen in der Regel zu Murrhardt eingesegnet und die Todten dort begraben werden, nach der bestehenden Observanz sollten jedoch in Noth- und besonderen Fällen, worüber dem Pfarrer das Urtheil zustehe, am Orte selbst Ehen eingesegnet und Todte begraben werden dürfen. Seit der neuesten Regulirung der kirchlichen Verhältnisse von Murrhardt im Jahr 1822 ist der Stadtpfarrer von Murrhardt zugleich Pfarrer zu Fornsbach.


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