Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Vahala
Nächster>>>
Vahot, Emmerich
Band: 49 (1884), ab Seite: 191. (Quelle)
Johannes Vahlen bei Wikisource
Johannes Vahlen in der Wikipedia
Johannes Vahlen in Wikidata
GND-Eintrag: 117325279, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Vahlen, Johann|49|191|}}

Vahlen, Johann (Philolog, geb. zu Bonn am 27. September 1830.) Im Herbste 1842 kam er auf das Gymnasium seiner Vaterstadt, auf welchem er am 15. August 1848 das Abiturientenexamen bestand. Im October dieses [192] Jahres bezog er die Universität Bonn, um classische Philologie zu studiren, für welche eine besondere Neigung in ihm schon auf dem Gymnasium durch L. Schopen’s Einfluß geweckt worden war. Vier Jahre hörte er Vorlesungen unter Ritschl, Welcker, Schopen, Brandis, Bernays und Anderen, war drei Jahre lang ordentliches Mitglied, die drei letzten Semester Senior des königlichen philologischen Seminars und und beschäftigte sich in dieser Zeit, durch Bernays dazu angeregt, viel mit Aristotelischen Studien, wurde aber durch eine auf Ritschl’s Anlaß von der philosophischen Facultät ausgeschriebene Preisaufgabe über die Fragmente des Quintus Ennius auf das Gebiet der älteren römischen Dichtung geführt, dem er auch später immer einen Theil seiner literarischen Thätigkeit widmete. Mit einem Bruchstücke der eingereichten Arbeit, welche von der Facultät mit dem Preise gekrönt und des Druckes für würdig erklärt ward, bewarb er sich dann um den philosophischen Doctorgrad, und nachdem er die von der Facultät mit den Prädicaten erudite, sagaciter und eleganter scripta ausgezeichnete Dissertation de Qu. Ennii annalium fragmentis emendandis öffentlich vertheidigt hatte, promovirte er am 11. August 1852 summa cum laude zum Doctor philosophiae. Noch im Herbste dieses Jahres unterzog er sich vor der wissenschaftlichen Prüfungscommission zu Bonn dem Examen pro facultate docendi und trat sofort als Probecandidat an dem Bonner Gymnasium ein. Durch zwei Jahre unterrichtete er daselbst in verschiedenen Classen und arbeitete gleichzeitig die Preisschrift über Ennius zu dem 1854 erschienenen Erstlingswerke „Ennianae poesis reliquiae“ um, welches bei seinem Erscheinen sowohl von Vahlen’s Universitätslehrern, Ritschl insbesondere, als auch von anderen Gelehrten, wie Schneidewin und M. Haupt wohlwollend und mit Anerkennung beurtheilt wurde. Als er im Herbste 1854 eine Stelle am Gymnasium zu Düsseldorf erhalten sollte, bot sich ihm, der von Haus aus gänzlich unbemittelt und schon als Student einen Theil seiner Zeit dem Erwerbe zu widmen genöthigt gewesen, durch ein unerwartet günstiges Zusammentreffen von Umständen die Möglichkeit dar, auch ohne amtlichen Beruf eine gesicherte Existenz zu Bonn noch durch etliche Jahre zu erlangen. Er entschloß sich daher auf Ritschl’s Antrieb, wenngleich nicht ohne eigenes Bedenken, da er sich dem akademischen Lehrberufe nicht gewachsen glaubte, als Privatdocent für classische Philologie an der Universität seiner Vaterstadt sich zu habilitiren; er hielt Vorlesungen über römische Literaturgeschichte, Cicero’s Werk „De Legibus“, Theokrit, Aristoteles u. A. nicht ganz ohne Erfolg und wurde schon nach zwei Jahren, am 5. September 1856, zum außerordentlichen Professor der Philologie an der Universität Breslau ernannt. Daselbst war seines Bleibens nicht lange: denn am 8. Jänner 1858 ward er durch großherzoglich badisches Patent als ordentlicher Professor an die Universität Freiburg im Breisgau berufen. Aber schon nach Ablauf eines Semesters entschloß er sich auf eine Anfrage des österreichischen Ministers für Cultus und Unterricht, Leo Grafen Thun, zur Annahme einer Professur für classische Philologie an der Wiener Universität. Am 10. Juli 1858 ernannt, trat er im Herbste dieses Jahres sein neues Amt an, und hier erst war es ihm [193] vergönnt, in sechzehnjähriger ununterbrochener Thätigkeit eine nach verschiedenen Seiten gewendete und ihn selbst befriedigende Wirksamkeit zu entfalten. Er hielt Vorlesungen an der Universität vorzugsweise über verschiedene Gebiete der römischen Literatur, leitete die lateinische Abtheilung des philologischen Seminars, war Mitglied der wissenschaftlichen Prüfungscommission für Gymnasial-Lehramtscandidaten, in den letzten Jahren auch des niederösterreichischen Landesschulrathes. Dabei wuchs die Zahl seiner Zuhörer von Jahr zu Jahr, er stand auch immer im vollen Einklange mit seinen Amtsgenossen, die ihn schon in den ersten Jahren zum Dekan der Facultät und 1873 zum Rector magnificus der Universität wählten. Der Unterrichtsminister Graf Thun, sowie dessen Nachfolger, von Stremayr, wendeten ihm ihr ganzes Wohlwollen zu, und Vahlen wurde in Anerkennung seiner gewissenhaften Hingebung an sein Amt 1870 zum k. k. Regierungsrathe, 1873 zum k. k. Hofrathe ernannt. Neben der lehramtlichen Thätigkeit, die ihn naturgemäß am meisten in Anspruch nahm, ging das literarische Schaffen her, welches mit jener immer in einem gewissen Zusammenhange stand und besondere Förderung erhielt aus seiner Betheiligung an der Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien, an welcher er 1867 bis 1874 als Mitredacteur fungirte, mehr noch aber aus seinen Beziehungen zu der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, die ihn am 26. Jänner 1860 zu ihrem correspondirenden Mitgliede, am 14. Juni 1862 zum wirklichen ernannt hatte. Ueberdies wurde er von der philosophisch-historischen Classe derselben im December 1869 zum provisorischen, am 21. August 1870 aber zum wirklichen Secretär gewählt und diese Wahl im Mai 1874 auf vier Jahre wiederholt. Außer einigen selbständigen Arbeiten und den in der „Zeitschrift für österreichische Gymnasien“ veröffentlichten Aufsätzen schrieb er in der Zeit seines Wiener Aufenthaltes seine vorwiegend dem Aristoteles gewidmeten literarischen Abhandlungen, welche zum größten Theile in den Schriften der kaiserlichen Akademie niedergelegt sind [das Verzeichniß von Vahlen’s Werken und Abhandlungen folgt auf S. 195]. Zu diesen Mittheilungen zu rechnen ist auch der von ihm, nach vorgängigen privaten Berathungen mit Fr. Ritschl, in der Sitzung vom 9. März 1864 in der philosophisch-historischen Classe eingebrachte motivirte Antrag auf Herausgabe eines nach streng philologischer Methode zu bearbeitenden Corpus der lateinischen Kirchenschriftsteller, zu welchem Unternehmen, das sich seither allgemeine Anerkennung errungen hat, durch eine Reihe von Jahren alle vorbereitenden Schritte aus seiner Initiative flossen und auf seinen Anträgen beruhten, wie er denn auch, obwohl er selbst keinen dieser Schriftsteller herausgegeben, zu den Ausgaben Anderer – wie zu Minucius Felix von Halm, Cyprianus von Hartel, Arnobius von Reifferscheid – im Einzelnen Vermuthungen und Berichtigungen beisteuerte. Mit seinem Rectoratsjahre 1873/74 schloß seine vorerwähnte vielseitige Thätigkeit in Wien. Nach Moriz Haupt’s am 5. Februar 1874 erfolgtem Tode schlug die philosophische Facultät der Berliner Universität Vahlen für den vacant gewordenen Lehrstuhl vor, und nach mehrfachen Verhandlungen entschloß er sich, dem Rufe Folge zu geben. Durch Patent vom 26. Juni 1874 zum ordentlichen Professor gedachter Universität [194] ernannt, eröffnete er daselbst im Herbste dieses Jahres seine Lehrthätigkeit. Der anfangs kleine Kreis seiner Hörer – der von der Wiener Frequenz gar sehr abstach – vergrößerte sich von Jahr zu Jahr. Zugleich war ihm die Mitdirection des philologischen Seminars übertragen worden, so wie die Verpflichtung, die in Form von Proömien mit den Indices lectionum der Universität verbundenen wissenschaftlichen Abhandlungen zu verfassen, auch nahm er an den Arbeiten der wissenschaftlichen Prüfungscommission seit 1876 mit geringen Unterbrechungen stetigen Antheil. Am 16. December 1874 wurde er zum ordentlichen Mitgliede der königlichen Akademie der Wissenschaften ernannt. In den letzten Jahren war seine literarische Thätigkeit, deren Ergebnisse, außer einigen selbständigen Arbeiten, in den Schriften der königlichen Akademie, in den Vorreden zu den Indice lectionum, sowie in der Berliner „Zeitschrift für classische Philologie“ von Hermes mitgetheilt sind, im Zusammenhange mit der ihm zugewiesenen lehramtlichen Aufgabe, vorwiegend kritischer und exegetischer Behandlung römischer Dichter der Blütezeit gewidmet, indem er hyperkritischen Neuerungen in den Werken dieser Poeten durch ein allseitig eindringendes hermeneutisches Verfahren nach besten Kräften entgegenzuwirken versuchte. Am 18. Jänner 1879 erhielt Vahlen den rothen Adlerorden vierter Classe, am 17. Mai 1882 den Charakter als geheimer Regierungsrath. Was nun seine wissenschaftliche Bedeutung in dem Fache, welches er pflegt, betrifft, so möchten die zutreffenden Worte, welche bei Aufnahme unseres Gelehrten in die Berliner Akademie Curtius, der Secretär der philosophisch-historischen Classe, sprach, hier angeführt werden. „Als sich Vahlen“, bemerkt Curtius, „in seiner rheinischen Heimat dem Studium der classischen Philologie zuwandte, war unter dem Einflusse Ritschl’s für das Studium der älteren lateinischen Sprache und Literatur eine neue Epoche angebrochen. Damals machte Vahlen sich an die Sammlung der Ennianischen Fragmente, um das Bild des altrömischen und zugleich so unrömischen Dichters zu erneuern. Auf Grund der in der Bonner Schule empfangenen Anregung hat er sein kritisches Talent an des Marcus Terentius Varro „Reliquiae saturarum Menippearum“ gewendet; er hat Cicero’s Bücher von den Gesetzen auf eine festere Grundlage handschriftlicher Ueberlieferung zu stellen gesucht. Durch das Studium der römischen Redner gelangte er zu dem Manne, welcher die Theorie der Beredtsamkeit zu einer Wissenschaft erhoben hat, zu Aristoteles. Bei seiner langjährigen Beschäftigung mit der Rhetorik desselben hat Vahlen nicht nur den technischen Sprachgebrauch feststellen helfen, sondern auch mit echt historischem Sinne die von Aristoteles angeführten Redeproben benützt, um verschollene Redner, wie Alkidamas wieder bekannt zu machen und geschichtlich so wichtige Gegensätze, wie den zwischen der Schreibeberedtsamkeit der Isokrateer und der Stegreifeloquenz in der Schule des Gorgias, wieder an das Licht zu ziehen. So hat denn Vahlen seine kritisch-hermeneutische Kunst auf sehr verschiedenen und entlegenen Gebieten des Alterthums bewährt. Er hat aber auch der Geschichte dieser Kunst seine Forschung zugewendet und in Lorenzo di Valla den Mann geschildert, welcher in dem weltbewegenden Zeitalter der Renaissance den Humanismus vor der Gefahr rettete, in einen [195] genußsüchtigen Dilettantismus auszuarten, indem er dem Ernst der Forschung und der kritischen Arbeit ihr Recht gab“.

De Gubernatis (Angelo). Dizionario biografico degli scrittori contemporanei ornato di oltre 300 ritratti (Firenze 1879, Successori Le Monnier, Lex. 8°.) [nach diesem geboren am 28. September 1830; auch der Almanach der (Wiener) kaiserlichen Akademie der Wissenschaften gibt dieses Geburtsdatum, während nach einer schriftlichen Mittheilung Vahlen’s dessen Geburtsdatum der 27. September 1830 ist].
Verzeichniss der von J. Vahlen theils selbständig, theils in gelehrten Sammelschriften herausgegebenen Werke und Abhandlungen. I. Eigene Arbeiten. „Quaestiones Ennianae criticae. Dissertatio inauguralis“ (Bonnae 1852). – „Ennianae poesis reliquiae“ (Lipsiae 1854). – „Cn. Naevii de bello Panico reliquiae“ (ib. 1854). – „D. Ulpiani e libro regularum singularum excerpta“ (Bonnae 1856)[WS 1]. – „in M. Terentii Varronis saturarum Menippearum reliquias coniectanea“ (Lipsiae 1858). – „Analectorum Nonianorum libri duo“ (ib. 1860, gr. 8°.), vornehmlich zu Varro und Lucilius; – „Lorenzo Valla. Ein Vortrag“ (Wien 1864), auch im „Almanach der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften (Wien 1864), zweiter Abdruck (Berlin 1870). – „Aristotelis de arte poetica liber. Recens. J. V.“ (Berolini 1867). – „Marci Tullii Ciceronis de legibus libri tres.“ (Berolini 1871; editio altera ib. 1883). – Rectoratsrede, gehalten am 6. October 1873“ (Wien 1873, gr. 8°.). – „Aristotelis de arte poetica liber. Iterum recensuit et adnotatione critica auxit“ (Berolini 1874). – T. Macci Plauti[WS 2] Menaechmi. In usum lectionum suarum“ (Berol. 1882). – II. Werke Anderer, von J. Vahlen herausgegeben oder neu bearbeitet.Karl Lachmann. Kleinere Schriften. Zweiter Band. Zur classischen Philologie“ (Berlin 1876, Reimer, gr. 8°.); den ersten Band: „Zur deutschen Philologie“ gab Karl Müllenhof heraus. – „C. Lucilii satur. C. Lachmannus emendavit“ (Berolini 1876). – L. Annaei Senecae Dialogorum libri. Ex rec. et cum appar. crit. H. A. Kochii. Editionem Kochii morte interruptam absolvendam curavit J. V.“ (Jenae 1879). – Catulli, Tibulli, Propertii Carmina a Maur. Hauptio recognita. Editio quarta ab J. V. curata“ (Lipsiae 1879) [vergl. „Zeitschrift für das Gymnasialwesen“, 1883, 9. Heft, S. 261]. – Qu. Horatii Flacci opera a Mauricio Hauptio recognita. Editio quarta ab J. V. curata“ (Lipsiae 1881, Hirzel, Miniaturausgabe) [vergl. darüber „Philologische Rundschau“, II. Jahrg., Nr. 16, Sp. 501). – III. In Sammelwerken. In den „Sitzungsberichten der philosophisch-historischen Classe der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien“ (die mit einem Sternchen (*) bezeichneten sind im Sonderabdruck erschienen). – „Zur Kritik Aristotelischer Schriften (Poetik und Rhetorik)“ [Bd. XXXVIII, S. 59–148]; – *„Der Rhetor Alkidamas“ [Bd. XLIII, S. 491 bis 528]; – *„Beiträge zu Aristoteles’ Poetik“, I. [Bd. L, S. 265–317]; II. [Bd. LII, S 89–175]; III. [Bd. LVI, S. 213 bis 243]; IV. [Bd. LVI, S. 351–439]; – *„Laurentii Vallae opuscula tria: I. Oratio L. V. habita in principio sui studii die XVIII. Octobris MCCCLV; II. De professione religiosorum dialogus; III. Traductio Demosthenis pro Ctesiphonte“ [I.: Bd. LXI, S. 7–66; II.: S. 357–444; III.: Bd. LXII, S. 93–149]; – *Aristotelische Aufsätze. I. Ueber eine Stelle in Aristoteles’ Schrift von der Seele“ (18 S.), 1872; II. „Ueber eine Stelle aus Aristoteles’ Politik“ (52 S.), 1872; III. „Ueber eine Stelle aus Aristoteles’ Poetik“ (13 S.), 1874 – außerdem Berichte über Dr. A. Reifferscheid’s Mittheilungen, betreffend die römischen Bibliotheken Basilicana, Barberina, die vaticanische Bibliothek und Bibliotheca Reginensis (Alexandrina); über desselben Bibliotheca patrum latinorum italica; über die Thätigkeit der Kirchenväter-Commission im Jahre 1865; Ueber W. Hartel’s Opera Cipriani; über Francesco Poggio und dessen Bedeutung für die classischen Studien des fünfzehnten Jahrhunderts, anläßlich eines Antrages auf Unterstützung der von Dr. Aug. Wilmanns unternommenen neuen Ausgabe der Werke Poggio’s. – Im „Almanach“ der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien: außer dem in der Maisitzung 1864 der Akademie gehaltenen bereits erwähnten Vortrag über Lorenzo Valla mehrere Gedächtnißreden auf verstorbene Mitglieder der Akademie, wie auf Otto Jahn (1870), auf Jos. Ritter von Bergmann, Jodok Stülz und Georg Philipps (1873), Theodor von Karajan [196] (1874). – In den „Monatsschriften der königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin“: „Ueber die Verse des Porcius in Suetonius’ Vita Terentii“ (1876]; – „Ueber das Proömium des Lucretius“ (1877); – .Ueber drei Elegien des Tibullus“ (1878) [vergl. darüber: „Zeitschrift für das Gymnasialwesen“, 1883, Heft 9, S. 263]; – „Ueber Zeit und Abfolge der Literaturbriefe des Horatius“ (1878); – „Beiträge zur Berichtigung der Elegien des Propertius“ (1881) [vergl. darüber: „Zeitschrift für das Gymnasialwesen“, 1883, Heft 9, S. 264]; – „Ueber zwei Elegien des Propertius“ (1882) [vergl. darüber: „Zeitschrift für das Gymnasialwesen“, 1883, Heft 9, S. 264]; – „Ueber die Paetus-Elegie des Propertius“ (1883); – „Juvenal und Paris“ (1883). – In den „Abhandlungen der königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin“ und daraus auch im selbständigen Druck: „Ueber die Anfänge der Heroiden des Ovid“ (1881) [vergl. darüber: „Zeitschrift für das Gymnasialwesen“, 1883, Heft 9, S. 257]. – In der Symbola philologorum Bonnensium in honorem Fr. Ritschelii“: „Ueber Aristoteles’ Lehre von der Rangfolge der Tragödientheile“, 1864. – In den „Commentationes philologae in honorem Th. Mommseni: „De Taciti dialogo disputatiuncula“ (1877). – Seit 1874 „Proömia zu den Indices lectionum der Berliner Universität“, 1875: „De Aristotelis Rhetorica“; – „De Platonis republica“; – 1876: „De Theocriti idylliis“; – „Emendationes Livianae; – 1877: „De Ennii Medea“; – „De Suetonii libello de grammaticis“; – 1878: „De Ennii Iphigenia“; – „De Taciti dialogo de oratoribus“; – 1879: „De Platonis Philebo“ [vergl. darüber den „Jahresbericht für Alterthumswissenschaft“, XVII. Jahrg. (1879), S. 225]; – „De priscorum poetarum versibus apud Ciceronem“; – 1880: „De distinctione“; – „De libello de sublimitate“; – 1881: „De Taciti dialogo“; – „De Lucretii carmine“; – 1882: „De Catulli carminibus“; – De Luciano et cynicis“; – 1883: „De Sophoclis Electra“; – „Quaestiones Terentianae; – 1884: „De Juvenalis Satiris“. – Im „Rheinischen Museum für Philologie“: „Zur Kritik der Rhetorik des Aristoteles“ [Bd. IX, 1854, S. 555–567]; – „Bemerkungen zu Valerius Maximus“ [Bd. XI, 1857, S. 586–594]; – „Adnotationes ad Ciceronem et Petronium“ [Bd. XIII, 1858, S. 296–304]; – „Zur Kritik des Seneca rhetor“ [ebd., S. 546 bis 564]; – „Bemerkungen zu Ennius“ [Bd. XIV, 1859, S. 552–569]; – „Plautus und die fabula Rhinthonica“ [Bd. XVI, 1861, S. 472–476]; – „Zu Ennius“ [ebd., S. 571–585]; – „Zu Plautus’ Menaechmen“ [ebd., S. 631–658]; – „Zu Aristoteles’ Poetik“ [Bd. XVIII, 1863, S. 318]; – „Ein Varronischer Satirentitel“ [ebd., S. 320]; – „Zur Poetik des Aristoteles“ [Bd. XIX, 1864, S. 308–310]; – „Der Sophist Lykophron. Gorgias. Der Rhetor Polykrates“ [Bd. XXI, 1866, S. 143–148]; – „Zu Aristoteles’ Poetik“ [ebd., S. 152, u. f.]; – „Zu Cicero’s de legibus“ [ebd., S. 158]; – „Rhetorik und Logik. Ein Beitrag zu Aristoteles’ Rhetorik“ [Bd. XXII, 1867, S. 101–110]; – „Zum Aristotel’schen Dialog Endemos“ [ebd., S. 145–149]; – „Zu Plautus’ Menaechmi“ [Bd. XXVII, 1872, S. 173–177]; – „Zu Cicero“ [ebd., S. 186]; – „Zu Aristoteles‘ Poetik“ [Bd. XXVIII, 1873, S. 183–185]. – In der „Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien“: „Vermeintliche Enniusfragmente bei Livius“ [X. Jahrg., 1859; S. 268–274]; – „Kritische Bemerkungen zu Cicero’s de legibus“ [XI. Jahrg., 1860, S. 1–32]; – „Kritische Analekten (zu Cicero’s de legibus und zu Livius’ fünfter Decade u. a.)“ [XII. Jahrg., 1861, S. 1 bis 24]; – „Kritische Bemerkungen zur fünften Decade des Livius“ [ebd., S. 249–266]; – „Zu Livius“ [XVII. Jahrg., 1866, S. 307 bis 309]; – „Bemerkungen zu Horatius’ de arte poetica“ [XVIII. Jahrg., 1867, S. 1 bis 16]; – „Grammatisch-kritische Miscellen zu Aristoteles. 1.“ [ebd., S. 721–725]; – „Grammatisch-kritische Miscellen zu Aristoteles, 2. 3.“ [XIX. Jahrg., 1868, S. 11–21]; – „Zu Livius“ [ebd., S. 21 u. f.]; – „Zu Cicero“ [ebd., S. 104]; – „Zu Aristoteles’ Politik“ (XXI. Jahrg., 1870, S. 828 u. f.]; – „Horatius’ Brief an Augustus“ [XXII. Jahrg., 1871, S. 1–25]; – „Zu Ennius und Plautus“ [ebd., S. 25–27]; – „Schlußwort über Horatius’ Brief an Augustus (Replik gegen O. Ribbeck)“ [ebd. S. 254 bis 260]; – „Grammatische Bemerkungen zu Plato“ [XXIII. Jahrg., 1872, S. 499– 517];– „Zur Literatur des Plato. 1. Novae commentationes. Scripsit M. Schanz (Recension)“ [ebd., S. 516–531]; – „Index Aristotelicus. Ed. H. Bonitz (Recension)“ [ebd., [197] S. 531–542]; – „Zu Horatius’ Brief an Augustus (Erwiderung auf C. Lehrs Nachtrag zu Horaz)“ [XXIV. Jahrg., 1873, S. 18 bis 27]; – „Zu Livius“ [ebd., S. 27]; – „Zu Cicero’s philosophischen Schriften“ [ebd., S. 241–247]; – „Zu Livius’ fünfter Decade“ [ebd, S. 247 u. f.]; – „Eine Miscelle zu Aristoteles’ Poetik“ [ebd. S. 658 u. f.]; – „Zu Horatius’ Brief an Florus. – „Zu Aristoteles’ Poetik“ [XXV. Jahrg., 1874, S. 12–16]; – „Aristoteles’ Politik. Uebersetzt von J. Bernays (Recension)“ [ebd., S. 484–487]. – Zu „Hermes. Zeitschrift für classische Philologie. Unter Mitwirkung von A. Kirchhoff, Th. Mommsen, J. Vahlen. .Herausgegeben von Em. Hübner“ (Berlin): „Zu Aristoteles“ [Bd. X, 1876, S. 451–458]; – „Ueber eine Stelle in Platon’s Philebus“ [Bd. XIV, 1879, S. 202–211]; – „Varia“ (Kritische und exegetische Beiträge zu verschiedenen griechischen und römischen Schriftstellern, insbesondere Ennius, Plautus, Horatius, Cicero, Petronius, Aristoteles und Plato“ [Bd. X. 1876, S. 458–460; Bd. XII, 1877, S. 189–197; Bd. XV, 1880, S. 257–274; Bd. XVII, 1882, S. 268–278, 441–447 und 593–622]. – In den „Jahrbüchern für classische Philologie. Herausgegeben von A. Fleckeisen“: „Ueber Varro’s Hebdomades“ [Bd. LXXVII, 1858, S. 737–746]. – Im „Philologus“: „Zu Livius“ [XIX. Jahrg., 1863, S. 156–158]; – „Zur Nikomachischen Ethik“ [XXI. Jahrg., 1864, S. 153 u. f.]. – In der Jenaischen „Literatur-Zeitung“: „Platon’s Symposion. Erklärt von Arn. Hug“ [1877, S. 568]. – In der „Deutschen Literatur-Zeitung“ (Berlin): „Philologische Untersuchungen. Herausgegeben von A. Kießling und U. von Wilamowitz-Moellendorff[WS 3], II. Heft. Zu Augusteischen Dichtern“ (Tibull und Horaz). Recension“ [1881, Nr. 44, S. 1694–1698].

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: 1836.
  2. Vorlage: T. Marci Plauti.
  3. Vorlage: U. von Wilamowitz-Noellendorff.