Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 36 (1878), ab Seite: 42. (Quelle)
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Soutner, Johann (Bildhauer, Geburtsort und Jahr unbekannt). Arbeitete in der ersten Hälfte des laufenden Jahrhunderts in Wien, wo er an der k. k. Akademie der bildenden Künste seine Ausbildung erhalten haben mußte, da er [43] sich einen „akademischen Künstler“ nannte. In den Palästen und Kirchen Wien’s finden sich mehrere Arbeiten seines Meißels. So ist das im Jahre 1813 in der Karlskirche aufgestellte, nach Füger’s Entwurf in Granit ausgeführte Denkmal des Dichters Heinrich von Collin, sein Werk. Das 13 Fuß hohe Monument ist auf der Granitfläche mit Hautreliefs aus weißem Marmor geschmückt. Während Tschischka in dem unten bezeichneten Werke eine ganz genaue Beschreibung dieses schönen Denkmals gibt und als ausführenden Künstler desselben ausdrücklich Soutner bezeichnet, fehlen sein Name und somit nähere Nachrichten über ihn in den Seite 327–400 dieses Werkes enthaltenen Notizen über österreichische Künstler. Auch in Patuzzi’s seiner Geschichte Oesterreichs angehängten Künstlerliste fehlt sein Name. Ebenso suchte ich in anderen Werken über Oesterreichs Kunst und Künstler und in zahlreichen Kunst- und Kunstausstellungs-Katalogen vergeblich nach seinem Namen.

Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836, Beck, gr. 8°.), S. 19. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1839, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. XVII, S. 102.