BLKÖ:Schmeizel, Martin

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Schmedla, Ignaz
Band: 30 (1875), ab Seite: 158. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Martin Schmeitzel in Wikidata
GND-Eintrag: 100330355, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Schmeizel, Martin|30|158|}}

Schmeizel, Martin (Schriftsteller, geb. zu Kronstadt 28. Mai 1679, gest. zu Halle 30. Juli 1747). Sein Vater Michael Schmeizel, zuerst Lehrer am Gymnasium, dann Prediger an der Johanneskirche zu Kronstadt, starb 1685 in jungen Jahren; sieben Jahre später, 1692, folgte die Frau dem Gatten in’s Grab, so daß Martin im Alter von 14 Jahren elternlos war. Er studirte in seiner Vaterstadt, wurde, 16 Jahre alt, Togat am dortigen Gymnasium und bestimmte sich für den geistlichen Stand. Zu diesem Zwecke begab er sich im Jahre 1700, damals 21 Jahre alt, nach Jena, von wo er im Jahre 1702 nach Wittenberg und darauf nach Greifswalde ging. Sonderbarer Weise findet er sich [159] in A. Ludw. Haan’s „Jena hungarica“ (Gyulae 1858) weder unter den im Jahre 1700, noch früher oder später Inscribirten vor. In Greifswalde erhielt er eine Hofmeisterstelle im Hause eines Edelmannes, dessen Sohn er im Jahre 1706 nach Halle, später nach Jena begleitete. Im Jahre 1709 folgte er in gleicher Eigenschaft einem Rufe nach Schweden, wo ihm zwei junge Barone zur Erziehung anvertraut wurden, mit denen er dann auf Reisen ging. Auf der Reise nach seiner Bestimmung besuchte er früher noch Schweden und Dänemark, hielt sich auch einige Zeit in Kopenhagen und Lund auf. Dann reiste er mit seinen Zöglingen nach Deutschland, und zwar zuerst nach Halle, darauf nach Jena, wo er im Jahre 1712 die Magisterwürde erlangte und im Jahre 1713 mit seinen Baronen nach Schweden zurückkehrte. Auf dieser Rückreise, welche in kriegerisch bewegte Zeiten fiel, wurde er mit seinen Zöglingen auf der Fahrt zur See von einem dänischen Caper aufgebracht und nach Kopenhagen geführt. Von dort, nachdem sie Freiheit und Paß bekamen, begaben sie sich über den Sund nach Schweden. Im September 1713 verließ Schmeizel seine Zöglinge und gerieth auf seiner Rückreise auf der Fahrt über’s Meer wieder in die Hände von feindlichen Capern, die ihn nach Kopenhagen brachten. Dort, nachdem er als Siebenbürger sich ausgewiesen, wurde er bald freigegeben, und nun reiste er über Seeland, Jütland, Schleswig und Holstein nach Hamburg, aber wegen der daselbst ausgebrochenen verheerenden Seuche war aller Verkehr mit der Stadt und den Nachbargegenden abgebrochen, so daß er über Holland, Westphalen und die Lüneburgischen Lande nach Jena zurückkehrte. Daselbst hielt er nun öffentliche Vorlesungen über Philosophie und Rechtswissenschaft, wofür er sich im Jahre 1716 durch die erste Dissertation habilitirte. Im Jahre 1720 wurde er Adjunct der philosophischen Facultät, im folgenden Jahre außerordentlicher Lehrer der Weltweisheit, womit er zugleich die Oberaufsicht über die Universitäts-Bibliothek erhielt. Nach zehnjähriger Wirksamkeit in diesen Aemtern ernannte ihn im Jahre 1731 nach Gundling’s Ableben der König von Preußen unter gleichzeitiger Verleihung des Hofrathtitels zum ordentlichen Professor des Staatsrechtes und der Geschichte in Halle, wo er durch 16 Jahre bis an sein im Alter von 68 Jahren erfolgtes Lebensende thätig blieb. 1743, wenige Jahre vor seinem Tode, versah S. das Prorectorat an der Hallenser Hochschule. S.’s Thätigkeit war eine zweifache, als Lehrer und als Schriftsteller. Als Lehrer zog er durch seinen lebendigen Vortrag in welchem er die Fülle mannigfaltigsten Wissens, das ihm eigen war, in anziehender und ungemein anregender Weise zu entfalten wußte, zahlreiche Zuhörer herbei. Johann Fabricius in seiner „Historia Bibliothecae suae“, Bd. V, S. 253, charakterisirt ihn 1722: „Florens egregiis ingenii dotibus insignibus in litteris, praesertim humanitatis politioris profectibus, scita et comta in conversatione vivendi consuetudine animo ad maiora strenue tendente, laudabilique ergo alios modestia“. Als Schriftsteller war er Polyhistor; jedoch vorherrschend Historiker, und sein Vaterland Siebenbürgen mit dem benachbarten Ungarn war ihm, nachdem er längst in der Fremde eine neue Heimat gefunden, immer ein Lieblingsthema seiner literarischen Arbeiten geblieben, in welchen er manchen schätzenswerthen Beitrag zur Landes- [160] und Culturgeschichte desselben lieferte. Manche seiner Werke haben culturhistorischen Werth und gewähren, wie z. B. seine Studentenschriften, noch heute eine kurzweilige und inhaltreiche Lectüre. Die Zahl seiner Schriften – sie folgen weiter unten – ist sehr groß und ein Theil davon steht zu Ungarn und Siebenbürgen in nächster Beziehung. Vieles davon ist gedruckt worden, aber Vieles und darunter Wichtiges hat sich nur in Handschrift erhalten. Schmeizel war zweimal verheirathet, zuerst mit Regina Elisabeth Meyer, welche er bereits am 23. August 1717 durch den Tod verlor; aus dieser Ehe gingen drei Töchter: Christiane Marie, Marie Dorothea und Johanna Katharina, alle drei gelehrte Damen, wie ein Biograph des Vaters sie bezeichnet, hervor. Im Jahre 1729 vermälte sich S. zum zweiten Male mit Anna Katharina gebornen Ehlinger, Witwe des Superintendenten von Apolda, M. Joh. Friedrich Bruch, die ihm am 26. September 1745 im Tode voranging. Schmeizel wurde seiner Zeit viel gefeiert, in der Zeitschrift „Transsylvania“ 1845 werden S. 198–200, mehrere zu Ehren des Gelehrten erschienene Gedichte mitgetheilt.

Uebersicht der Schriften Martin Schmeizel’s. a) Die gedruckten. „Epistola Martini Lutheri ad Joannem Honterum Reformatorem Coronensem in Transylvania, nunquam hactenus publice visa etc.“ (Jena 1712, Müller, 4°.). Schmeizel schickt diesem Briefe Luther’s eine Einleitung voraus; der Brief – ohne S.’s Einleitung – befindet sich in den Zugaben von Dück’s „Geschichte des Kronstädter Gymnasiums“, S. 30, wieder abgedruckt. – „Commentatio historica de Coronis tam antiquis quam modernis, iisque regiis, speciatim de origine et fatis sacrae angelicae et apostolicae Regni Hungariae Coronae ...“ (Jenae 1712, Gollner, 4°., cum fig.). Schmeizel widmete diese von der Kritik wohl gewürdigte Schrift dem Rathe seiner Vaterstadt; die ihm dafür von demselben zuerkannte Ehrengabe von 100 Ducaten gelangte aber durch Umtriebe oder andere Umstände nicht in seinen Besitz, sondern in jenen des Schriftstellers Conrad Samuel Schurzfleisch, der seine „Orationes panegyricae etc.“ gleichfalls dem siebenbürgisch-sächsischen Stadtmagistrate zugeeignet hatte. – „De insignibus vulgo Clenodiis Regni Hungariae ut et Ritu inaugurandi Regem Hungariae Schediasma historicum“ (Jenae 1713, Gollner, 4°.), befindet sich auch in Schwandtner’s „Scriptores rerum hungaricarum“ (Fol.), tom. II, p. 486 et. s., und in M. G. Kovachich’s „Solennia inauguralia Sereniss. Princ.“ (Fol.), p. 17 et s., abgedruckt. – „Dissertatio an Joannes Constans, Elector Saxoniae ante mortem ad castra Pontificiorum transierit“ (Jenae 1714, 4°.; 1718 unter etwas verändertem Titel und zuletzt 1741 zu Halle wiedergedruckt). – „Historischer Beweis, daß der Pragische Jesuit P. Johannes Krauß in seinem sogenannten historischen Beitrag zum zweiten Lutherischen Jubeljahre in vielen Stücken geirrt und unverantwortlicher Weise wider die historische Wahrheit gehandelt habe (Köln 1717, P. Marteau, 8°.). – „Praecognita Historiae civilis universalis etc.“ (Jenae 1720, 4°.; editio 2de emendatior 1730, 4°.). – „Praecognita Historiae ecclesiasicae, in quibus natura et indoles Historiae eccles. explicantur“ (Jenae 1721, 4°.). – „Dissertatio de natura et indole artis heraldicae etc.“ (Jenae 1721, kl. 4°.; wieder Halae 1740, 4°.). – „Rechtschaffener Lehr- und Hofmeister, oder vernünftige Anweisung, wie ein Privat-Informator die ihm anvertrauten Kinder gründlich unterrichten solle u. s. w.“ (Jena 1722, wieder 1735. 8°.), ein noch immer interessantes culturhistorisches Buch. – „De Statu ecclesiae Lutheranorum in Transsylvania ad ... Ern. Salom. Cyprianum – Dissertatio epistolica“ (Jenae 1722, 4°.), eine viel veränderte und verbesserte Bearbeitung dieser Schrift fand sich in Schmeizel’s Nachlasse. – „Programma auspicale de uno verae eruditionis impedimento, quod ob ignorantia Oeconomiae totius eruditionis suam ducit originem...“ (Jenae 1722, 4°.), daran schließt sich: „Oratio inauguralis de titulo Imperatoris, quam Tzaarus Russorum sibi dari praeteudit... (ibid. 1722, 4°.). – „Einleitung zur Wappenlehre, [161] darinnen die Grundsätze deutlich erklärt und mit vielen Exempeln gehörig erläutert werden u. s. w.“ (Jena 1723, 8°., mit 38 K. K.; wieder 1734); einen Auszug davon mit Anmerkungen gab M. Hermann heraus. – „Einleitung zur neuesten Historie der Welt“, 3 Bände (Jena 1723, 1724 u. 1725, 8°.), eine Wochenschrift. – „Historische Nachricht von dem am 16. und 17. Julii 1724 zu Thorn in Preußen passirten Tumult des gemeinen Volks wider das Jesuiten-Collegium und der hierauf am 7. December erfolgten scharfen Execution einiger zu Todt verurteilten Personen“, Nr. 1–28 (Jena 1724–1726, 4°.), auch eine periodische Schrift. – „Abriß zu einem Collegio publico über die Historie der Stadt und Universität Jena im J. 1727 (Jena 1727, 8°). – „Versuch zu einer Historie der Gelehrtheit, darinnen überhaupt von dem ganzen Körper der Gelehrtheit und dann von allen dessen Theilen ... hinlängliche Nachricht gegeben wird“ (Jena 1728, Fikelscherr, mit 2 Tab.), dieses umfangreiche Werk (906 S.) wurde von Struve und Heumann, zwei maßgebenden Gelehrten ihrer Zeit, hervorgehoben. – „Abriß einer vollständigen Reichshistorie“ (Jena 1728, Fikelscherr, 4°.). – „Anreden an die Studenten zu Halle“, I.-IX. (Halle 1731–1745, 8°.), diese Anreden sind Eröffnungsreden seiner öffentlichen Vorträge, worin S. allgemeine literarische Gegenstände behandelt, von denen aber besonders hervorzuheben sind: die zweite (1732), welche über die Zeitungen und das Zeitungswesen handelt; die fünfte (1736) über das Wohlverhalten eines Studiosus; die sechste (1740), von dem Leben, Thaten und Absterben des Kaysers Caroli VI.; von dem erfolgten Interegno und Vicariat des Reiches und von der zukünftigen Wahl und Krönung des neuen Kaisers; die siebente (1741) die Geschichte des bürgerlichen römischen, päpstlich canonischen und protestantischen Kirchenrechts; die achte (1743) über das Münzwesen älterer, mittlerer und neuerer Zeiten. – „Einleitung zur Staatswissenschaft überhaupt und dann zur Kenntniß derer Europaeischer Staaten insonderheit u. s. w.“ (Halle 1732, Renger, 8°.). – „Johannis L. B. de Kemény Transylvano-Hungari Commentatio historico-juridica de iure succedendi in Regnum Hungariae ex fontibus Historiae, Regni Constitutionibus, Jurisque Naturalis ac Gentium principiis composita“ (Halae, Magdeb. 1731, 1731, 4°.); diese, unter dem Autornamen des Grafen Kemény erschienene Schrift ist von Schmeizel im Namen Kemény’s verfaßt; derselben voran geht eine einleitende Abhandlung über die Spuren und die Anwendung Dazischer Alterthümer im römischen Rechte. – „Eines rechtschaffenen Studenten Klugheit zu leben und zu conversiren zu Hause auf Universitäten und auf Reisen“ (Halle 1737, 8°.). – „Rechtschaffener Academius oder gründliche Anleitung, wie ein academischer Student seine Studien und Leben gehörig einzurichten habe. ... Nebst einem Vorbericht. I. Von dem Schulwesen in Deutschland überhaupt; II. Von den Universitäten überhaupt; III. Von der zu Halle insonderheit“ (Halle 1738, 8°.). – „Vom Gebrauch und Mißbrauch der Wappen“ (ebd. 1737). – „Erläuterung gold- und silberner Münzen von Siebenbürgen, welche zugleich auch die merkwürdigsten Begebenheiten des 16., 17. und 18. Jahrhunderts im selbigen Fürstenthume zu erkennen giebet“ (Halle 1748, Renger’sche Buchhandlung, 4°., mit 8 K. K.) diese Schrift hat M. G. Agnethler [Bd. I, S. 7] mit einer Vorrede eingeleitet und herausgegeben. – „Catalogus scriptorum qui res Hungariae, Transilvaniae, Valachiae, Moldaviae, Dalmatiae vicinarumque regionum et Provinciarum illustrant et in Bibliotheca Martini Schmeizel etc. etc. asservantur“ (Halae s. l., 8°.), nach Schmeizel’s Tode erschien eine zweite Ausgabe dieses Katalogs unter dem Titel: „Bibliotheca Schmeizeliana sive Index librorum viri illustris, Martini Schmeizel ...“ (Halae s. l., 8°.). – „Allocutio apodemica ad virum juvenem etc. Dom. Frid. S. R. J. Lib. Baronem a Wolzogen et Neuhaus etc.“ (....., Fol.). –„Historische Untersuchung von dem dritten, der sämmtlichen Buchdruckergesellschaft ertheilten Wappen. ..“, in den öffentlichen Jubelzeugnissen der Hallischen Buchdrucker (1740), S. 265 u. f. abgedruckt. – „Entwurf zu einem Collegio publico über die Historie des a. 1530 zu Augsburg gehaltenen Reichstages und der auf selbigem übergebenen Confession derer Protestanten ...“ (Jena 1730., 8°.). – Von dem Werke: „Rerum Hungaricarum Scriptores varii, maximamque partem antiqui ad Regni Hungariae annexorumque Regnorum ac Provinciarum Historiam spectantes. Hos diligenter collegit, recensuit, emendavit, notisque suis ac allorum testimoniis illustravit M.(artinus) S.(chmeizel) [162] Corona Transilvanus Saxo“ (Francofortii 1713, Fritsch, Fol.) ist nur das Titelblatt erschienen. Außer diesen im Drucke erschienenen Schriften Schmeizel’s ist noch zu bemerken, daß er an den Jenaischen monatlichen Nachrichten von gelehrten Leuten und Schriften mitgearbeitet, für Fritschen’s „Allgemeines historisches Lexikon“ die Siebenbürgen betreffenden Artikel verfaßt, die neueste Einrichtung der Homann’schen Landkarte von Siebenbürgen redigirt und auch an Jöcher’s „Gelehrten-Lexikon“ durch viele Artikel sich betheiligt habe.
b) Handschriftliche. Nicht minder bedeutend ist sein handschriftlicher, mitunter von räuberischer Hand [wie dieß bei dem biographischen Artikel Johann Tsatári näher beleuchtet werden soll] geplünderter Nachlaß. In demselben befinden sich: „Bibliotheca hungarica sive de Scriptoribus rerum hungaricarum, transilvanicarum vicinarumque Provinciarum Commentatio literario critica“. – „Anecdota ad Hungariae et Transilvaniae Statum interionem Spectantia ipsamque historiam Saeculi XIII–XVIII eggregie illustrantia“. – „Notitia principatus Transilvaniae geographice, historice et politice adornata“. – „Antiquitates Transilvanicae, ex lapidum inscriptionibus numisque antiquis Romanorum erutae etc.“, die Zahl der auf Siebenbürgen sich beziehenden gesammelten römischen Steinschriften erhebt sich auf beiläufig 250. – „Collegium privatissimum de rebus ad Transilvaniam pertinentibus 1737“, diese für seine Landsleute besonders gehaltenen Vorträge, welche sich über die Geographie, Geschichte, politischen und kirchlichen Verhältnisse Siebenbürgens ausbreiten, waren auch Gegenstand plagiatorischer Benützung, und das Werk: „Transilvania sive magnus Transilvaniae Principatus etc. etc. illustratus“ (Wien 1778, 8°.) von Joseph von Benkö [Bd. I, S. 77] enthält ohne Angabe der benützten Quelle Vieles aus obigem „Collegium privatissimum“ von Schmeizel. – „Entwurf der vornehmsten Begebenheiten, die sich in Siebenbürgen von 1700 bis 1746 zugetragen haben“, wurde von Christian Ziegler bis 1754 fortgesetzt. – „Mausoleum Principum Transilvaniae“, Seitenstück zu der Basiliographia hungarica von Franz Nádasdy [Bd. XX, S. 15, Nr. 5] – „Collegium in historiam ac statum regni Hungariae“, Vorträge enthaltend aus den Jahren 1715, 1717/18, 1727/30 und 1744, welche S. ungarischen Studenten in Jena, zuletzt in Halle gehalten. – „Introductio pro futuro praeceptore privato“, 1717. – „Annotationes in Jo. Hübneri quaestiones geographicos“, 1713. – „Notitia Bibliothecae Budensis ex inedito Naldi Naldii Carmine“. – „Jenaische Stadt- und Universitäts-Chronik“. – „Belehrung der Unwissenden und Irrenden von den unterschiedlichen fremden Völkern, die sich gegenwärtig bei denen streitenden Heerschaaren auf deutsch und wälschem Grunde befinden“, ist eine Widerlegung der Schrift: „Patriotische Aufmunterung an die Stände des Reiches, ihrem bedrängten Kayser wider die Großherzogin von Toscana beizustehen“.
Quellen zu Martin Schmeizel’s Biographie. Ungarischer Plutarch oder Biographien merkwürdiger Personen des Königreichs Ungarn. Aus authentischen Quellen geschöpft und ... dargestellt von Carl Vincenz Kolesy und Jakob Melzer (Pesth 1815, Eggenberger, 8°.) Bd. I, S. 237. – Seivert (Johann), Nachrichten von siebenbürgischen Gelehrten und ihren Schriften (Preßburg 1785, 8°.) S. 367. – Transsylvania. Beilage zum Siebenbürger Boten (4°.) 1845, Nr. 43, 44, 48: „Martin Schmeizel, nach seinem Leben und Wirken dargestellt von S(chwar)z. – Jöcher (Christian Gottl.), Allgemeines Gelehrten-Lexikon u. s. w. (Leipzig 1751, Gleditsch, 4°.) Sp. 284. – Horányi (Alexius), Memoria Hungarorum et Provincialium scriptis editis notorum (Viennae 1776, Loewe, 8°.) Tom. III, p. 220 et s.Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. IV, S. 552.