Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 10 (1863), ab Seite: 413. (Quelle)
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Kaltner, Dionys (Mitglied des Paulanerordens, gest. zu Wien im Juli 1780). Es ist von ihm nichts bekannt, als daß er in den Orden des h. Franz von Paula zu Wien eingetreten und Lehrer des canonischen Rechtes in seinem Kloster war. Er hat folgende Schriften herausgegeben: „Sacri et oecumenici Concilii Nicaeni canones cum suis interpretationibus“ (Viennae 1772, 8°.); – „Rede auf das Fest des heiligsten Namen Jesu“ (ebd. 1777, 8°.). Unter seinem Vorsitze erschienen: „Celeberrimi Zegeri Bernardi van Espen, Presb. J. U. S. et SS. Can. Prof. in Acad. Lovaniensi dissertatio canonica de dispensationibus praesertim matrimonialibus ex ejusdem operibus edit. Lovan. desumpta“ (Viennae 1775, 8°.) und „Zigeri Bernardi van Espen dissertatio canonico de veterum canonum auctoritate“ (ebd. 1776, 8°.). Kaltner zählte zu den freisinnigen Theologen seiner Zeit und war, wie man nachmals und noch heute zu sagen pflegt, ein „Josephiner“. Die erste der vorgenannten Dissertationen war dem berühmten Professor Jos. Val. Eybel [Bd. IV, S. 118], die zweite dem geistvollen Abte Franz Stephan Rautenstrauch gewidmet.

Weidlich (Christoph), Biographische Nachrichten von jetztlebenden Rechtsgelehrten (Halle 1781 u. f., Schwetschke). Bd. III, S. 168. – Meusel (Johann Georg), Lexikon der vom Jahre 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller (Leipzig 1809, Gerh. Fleischer, 8°.) Bd. VI, S. 406. – (De Luca) Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1776, Ghelen’sche Schriften, 8°.) I. Bds. 1. Stück, S. 226.