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Artikel „Stockmann, Erasmus“ von Adolf Hofmeister in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 36 (1893), S. 294, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Stockmann,_Erasmus&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 14:43 Uhr UTC)
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Stockmann: Erasmus St., geboren zu Hamburg am 21. Mai 1544, studirte seit Ostern 1562 zu Rostock, erwarb 1569 den Magistergrad und wurde im Jahre darauf als Docent in die philosophische Facultät aufgenommen. Im J. 1579 erhielt er an Stelle des verstorbenen M. Christoph Gertner (Hortensius) die Professur der Physik, verheirathete sich im selben Jahre mit Elisabeth, der hinterlassenen Tochter des bekannten Mediciners Gerhard Nennius, bekleidete im Wintersemester 1587/88 das Rectorat der Universität, und starb am 26. Februar 1608. Von seinen Schriften ist nur eine „Dissertatio de mundo“ (Rostock 1582) bekannt geworden; außerdem besorgte er 1604 eine neue Ausgabe der 1570 zuerst erschienenen drei Bücher De motu primo des Rostocker Professors der Medicin Heinr. van dem Brock (Brucaeus).

Moller, Cimbria literata I, 661. – Etwas 1737, 415; 1739, 826. – Krey, Andenken an die Rostockschen Gelehrten, 7. Stück, S. 25. – Krabbe, Universität Rostock S. 734. – Lexikon der hamburgischen Schriftsteller VII, 314.

Joachim St., berühmter Arzt, Sohn des vorigen, geboren zu Rostock am 21. Februar 1592, studirte in Rostock, Leipzig und Marburg, wurde Magister am 27. April 1615 zu Rostock, Dr. med. am 16. November 1619 ebenda, Professor der Physik und Metaphysik 1622, Professor der Medicin 1640, verwaltete fünfmal das Rectorat, und starb am 6. Juni 1653. Seine Schriften sind verzeichnet bei Blanck, Mecklenburgische Aerzte S. 27.

Blanck a. a. O. – Krey, Andenken, 7. Stück, S. 25. – Etwas 1737, 263; 1740, 263; 1741, 454.

Paul Joachim St., Sohn des vorigen aus zweiter Ehe, promovirte 1665 in Greifswald, verheirathete sich 1666 mit Anna Margaretha, der ältesten Tochter des bekannten Theologen Aug. Varenius, von der er zwei Töchter hatte, und lebte noch 1680 als praktischer Arzt zu Rostock.

Blanck a. a. O. S. 38. – Baeder, Familien-Nachrichten S. 347.

Ludolf St. aus Hildesheim, der sich 1593 im Hagen zu Braunschweig als Steinschneider niederließ, wird genannt von Mithoff, Künstler und Werkmeister Niedersachsens, 2. Aufl.

Rudolf St. aus Antwerpen erbaute 1588 die steinerne Kanzel der St. Petrikirche zu Rostock. (Scheffers, Deutsche Renaissance, Rostock, Blatt 35/36.)