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Artikel „Krey, Johann Bernhard“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 150, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Krey,_Johann_Bernhard&oldid=- (Version vom 20. April 2024, 05:25 Uhr UTC)
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Krey: Johann Bernhard K. ist am 6. oder 8. December 1771 in Rostock geboren, studirte Theologie in Rostock und Jena und hielt dann in seiner Vaterstadt mit dem späteren Pastor zu Penzlin, J. J. Eberhard, der 1807 sein Schwager wurde, eine Privatschule, wurde 1799 als Gehülfe des Klosterpredigers bestellt, 1807 Diaconus und 1814 Pastor zu St. Petri in Rostock. Nebenbei war er 1807 Prediger an der damaligen Katharinenkirche, 1808–1815 am Zuchthause und seit 1814 am damaligen Hospitale „Lazareth“. 1806 hatte er als Magister artium promovirt, 1816 wurde er Dr. theol., 1818 fiel ihm mit dem Seniorat des geistlichen Ministerii „das Directorium“, d. h. die städtische Superintendentur, zu, auf welche er indessen verzichtete. Er ertrank, auf welche Weise ist nicht völlig klar, am 6. October 1826. Er hat eine größere Anzahl eigener Predigten drucken lassen, gab auch Ch. M. Th. Stever’s Predigten mit K. Genzken 1818 heraus. Große Verdienste hat er sich um die Mecklenburgische und speciell die Rostocker Gelehrtengeschichte durch eifriges und unermüdliches Zusammentragen alles zugänglichen Stoffes erworben; doch hat er nur referirt, selten ist ein eigenes Urtheil ausgesprochen. Bei dem Drucke dieser Arbeiten, die ohne Verlag, also auf eigne Kosten erschienen, spann er keine Seide und er starb in ziemlich trüben Verhältnissen. Er gab heraus: „Andenken an die Rostock’schen Gelehrten aus den letzten drei Jahrhunderten“, Rostock 1814–1816, in 8 Stücken und einem Anhang; „Erinnerungen an die Herzöge Heinrich V. und Johann Albrecht I. von Mecklenburg, bei der dritten Säcularfeier der Reformation Luthers“, Rost. 1817; „Die Rostock’schen Humanisten. Ein historischer Versuch in 2 Hälften“. Rostock 1817 und 1818; „Die Rostock’schen Theologen. Ein historischer Versuch“, Rostock 1817; „Beiträge zur Mecklenburgischen Kirchen- und Gelehrtengeschichte“, 2 Bde., Rostock 1818, 1821–23. Er war Mitarbeiter am „Nordteutschen Unterhaltungsblatt“ und an Geisenhayner’s „Mecklenburg. Blättern“.

Eigenhändige Aufzeichnungen Krey’s in der Rostocker Univ.-Bibl. Todesanzeige: Rostocker Zeitung 1826 Nr. 82. Nekrol. im Freimüthigen Abendbl. 1827, S. 205 ff., Nr. 427.