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Artikel „Mark, Quirin“ von Albert Ilg in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 384, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Mark,_Quirin&oldid=- (Version vom 6. Oktober 2024, 09:26 Uhr UTC)
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Mark: Quirin M., Kupferstecher, geb. zu Littau in Mähren am 20. Jan. 1753, bildete sich unter Jacob Schmutzer in Wien, wo er als Schüler in die Akademie eingetreten war. Selbständig geworden entwickelte er eine sehr rege Thätigkeit. Seine Stichführung ist kräftig, klar und correct. Die Akademie nahm ihn unter ihre Schutzverwandten auf. Im Folgenden sind seine vorzüglichsten Arbeiten angeführt: „Die kindliche Liebe“, nach Mde. Pelisky, „Schlafende Venus und Amor“ nach Franceschini, „Cimon und Pero“ ebenfalls nach dem Original der Baronesse Pelisky, „Cleopatra zeigt dem Antonius Cäsars Büste“, nach Battoni, „Herodias“ nach van Thulden, „Alexander und Diogenes“ nach Rubens, „Susanna und die beiden Alten“ nach demselben, „hl. Familie“ nach Giordano, „Der verliebte Geizige“ nach Braun. Eine große Anzahl Blätter liefern Porträte seiner Zeitgenossen, so 23 von Mitgliedern der kaiserlichen Familie, darunter Leopold II., wie er von dem König von Neapel und dessen Gemahlin Abschied nimmt. Die römischen Kaiser von Julius Cäsar bis Franz II., zu einer Publication des Ritters von Geusau. „Napoleon“, die Bildnisse der Päpste ebenfalls für Geusau, „Graf C. von Pellegrini“, des Arztes J. Plenck. Zu dem sog. Kaufruf in Wien 1775, einer Sammlung von Volksfiguren, nach dem Leben von Prof. Ch. Brand gezeichnet, lieferte er die Blätter: „Bürstenkrämer“, „Strohschneider“, „Blumenmädchen“, „Kammermädchen“, „Mausfallen- und Blasbalghändler“. Sehr interessant sind ferner: „Der tapfere Wienerbund zum Kampfe fürs Vaterland“, 1797, „Das Glück der Zukunft“, Huldigungsblatt zur Vermählung des Erzherzogs (spät. Kaisers) Franz mit Elisabeth, Prinzessin von Württemberg, 1788, wozu die Zeichnung von Löschenkohl. Ueberdies fertigte er zahlreiche Titelkupfer und Vignetten für Bücher und auch mehreres für das von Abbé Eckhel 1788 veranstaltete Werk: Choix de pierres gravées du Cabinet Impérial des Antiques etc. M. war ein wohlhabender Mann und seit 1804 Eigenthümer eines Hauses in der Vorstadt Margarethen, er starb in Wien 1811. Der vorzüglichste seiner Schüler war Blasius Höfel.