ADB:Kratzenstein, Christian Gottlieb

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Artikel „Kratzenstein, Christian Gottlieb“ von Eduard Jacobs in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 57–61, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kratzenstein,_Christian_Gottlieb&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 13:12 Uhr UTC)
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Kratzenstein: Christian Gottlieb K., Naturforscher, geb. zu Wernigerode am 30. Jan. 1723, † zu Kopenhagen den 6. Juli 1795. Aus einer schon [58] zu Anfang des 16. Jahrhunderts bei und in Wernigerode ansässigen Handwerkerfamilie, arbeitete sich Thomas Andreas K., von 1707–26 Quintus an der städtischen Oberschule, Verfasser eines wiederholt aufgelegten biblischen Spruchbuchs, der dann in die unmittelbaren Dienste der Stadt trat, den Titel eines Bürgermeisters erlangte und 1763 von den Geschäften zurücktrat, zu einer angeseheneren bürgerlichen Stellung empor. Seinen 4 Söhnen ließ er eine sorgfältige Erziehung angedeihen. Joh. Andreas K., der älteste, geb. am 13. Juni 1718, widmete sich der Juristerei und setzte des Vaters Dienste für das öffentliche Wohl der Vaterstadt fort; den zweiten, Martin Friedrich K., geb. am 1. Decbr. 1720, seit 1744 Conrector im thüringischen Saalfeld, begegnen wir unter den Dichtern des pietistisch-wernigerödischen Sängerkreises. Der jüngste, Joh. Heinrich K., geb. am 6. Juli 1726, der sich schon einen größeren Namen machte, studirte, wie sein ältester Bruder, die Rechte, wurde Lehrer an der Hochschule zu Helmstedt, wo er außerdem auch höhere amtliche Würden bekleidete. Er schrieb mehreres, darunter seine originellen „Institutes du droit civil pour les dames“, worin er für die gelehrte Bildung, Docentur und überhaupt für die Emancipation des weiblichen Geschlechts eintrat. Die beabsichtigten, in ähnlicher Weise zu bearbeitenden Pandekten für das schöne Geschlecht traten jedoch nicht an die Oeffentlichkeit. Den Ruhm der Familie begründete aber Thomas Andreas’ vorletzter Sohn, der am 2. Februar 1723 getaufte und, wie wir aus den Acten der Leopoldinischen und denen der Petersburger Akademie erfahren, am 30. Januar d. J. geborene Christian Gottlieb K. Die von ihm besuchte wernigerödische Lateinschule, auf welcher der Vater selbst mit Treue und Erfolg wirkte, hat entschieden viel zur frühzeitigen Entwickelung des begabten strebsamen Jünglings beigetragen. Mochte sich im Princip manches gegen die zu vielerlei in ihren Plan aufnehmende fünfclassige Schule sagen lassen, mochte sie mittelmäßig oder schwach begabte Schüler zu wenig fördern: gewiß ist, daß sie durch die persönliche Anregung des Rectors und Conrectors Schütze, Vater und Sohn, durch die ausgesprochene Absicht, verschiedenen Neigungen der Schüler durch Nachhülfe und Unterstützung gerecht zu werden, eine ganze Reihe von Talenten frühzeitig entwickelte, die als Schriftsteller, Professoren, Dichter und Beamte eine ehrenvolle Stelle in unserer Litteratur gewannen. Einen besonderen Sporn bot noch das persönliche Interesse, welches der regierende Graf Christian Ernst und sein Sohn der Schule und der Wissenschaft entgegenbrachten. Die treffliche gräfliche Bibliothek wurde aufs bereitwilligste Lehrern und geförderteren Schülern zur Benutzung dargeboten und K. hat es mehr als einmal mit aufrichtigem Danke ausgesprochen, wieviel er der Bibliothek und dem Grafen verdankte. Schon als 17jähriger Schüler sehen wir ihn denselben Wissenschaften ergeben, in deren Pflege er dereinst seinen Ruhm begründen sollte. Am 2. Mai 1740 handelte er in einer öffentlichen Redeübung von den wunderbaren Entdeckungen in der Naturwissenschaft, der Physik und Mechanik. Sechs Jahre später erfreute er den für diese Wissenschaft sich sehr interessirenden Erbgrafen Heinrich Ernst durch Experimente mit der Elektrisirmaschine. Die akademischen Studien machte er seit Ostern 1742 zu Halle. Durchschlagenden Einfluß aber hatte auf ihn der zu Göttingen lehrende Reformator der Naturwissenschaft, Haller, auf den er schon durch die fast jährlich von Haller unternommenen Harz- und Brockenausflüge aufmerksam geworden sein mußte. Im Wetteifer mit einigen gleichstrebenden Commilitonen förderte sich K. in seinen Wissensgebieten bald soweit, daß er schon als Student in einer französisch geschriebenen Abhandlung „Théorie de l’élévation des vapeurs et des exhalaisons“ den ersten von der königlichen Akademie der Wissenschaften zu Bordeaux ausgesetzten Preis über den schon im gereiften Alter stehenden jenaischen Professor Hamberger davontrug. Ruhig und würdevoll benahm er sich, als sein [59] eifersüchtiger Mitbewerber ihn als Plagiator und betrügerischen Anmaßer einer ihm nicht gebührenden Auszeichnung darzustellen suchte. Nachdem K. im Jahre 1746 zu Halle mit zwei heilkundlichen und elektro-physischen Abhandlungen die Würden eines Magisters und Doctors der Physik gewonnen hatte, wurde er als Lehrer der Physik an der Universität angestellt. Schon damals erlangte der junge Mann einen solchen Ruf, daß ihm eine Stelle als Akademiker für Mathematik und Mechanik zu St. Petersburg angetragen wurde, die er auch annahm. Bei der Richtung, welche Rußland seit Peter dem Großen auf das Seewesen genommen hatte, wandte sich K. in Petersburg auch der betreffenden Seite der Wissenschaft zu, und wir staunen, mit wie verschiedenen bezüglichen eigenen Erfindungen und Verbesserungen er in einer öffentlichen Rede am 6. Sept. 1751 hervortreten konnte. Er sprach über ein neues Instrument zur Bestimmung der Polhöhe, das auch bei nebeliger Witterung zu gebrauchen sei, über ein neues und leichtes Verfahren, den Seekurs zu bestimmen, über einen vervollkommneten Gebrauch der Magnetnadel und über eine verbesserte, auch im Sturm zuverlässige Schiffsuhr. Zur Prüfung und weiteren Ausbildung dieser nützlichen Erfindungen wurde K. auch Gelegenheit auf Reisen geboten, deren er eine aus dem weißen Meere um Skandinavien und eine größere nach Sibirien machte. Daneben versäumte er aber auch andere Zweige der Wissenschaft, z. B. die Heilkunde, nicht, die er besonders – und mit überraschendem Erfolge bei einzelnen Kuren – durch Anwendung der Elektricität zu fördern suchte. Höchst anziehend und merkwürdig ist es für den Fachmann, K. über das sinnige Nachdenken und Beobachten, das ihn zu so verschiedenen Entdeckungen führte, berichten zu hören. Nachdem er seit Mitte 1748 in St. Petersburg gewirkt hatte, wurde K. durch Rescript vom 25. Mai 1753 als Professor der Experimentalphysik an die Universität Kopenhagen berufen. Das akademische Organ meldet, daß am 20. September ‚der berühmte Herr Chr. G. K.‘ in der Landeshauptstadt ankam. Während er auswärtiges Mitglied der Petersburger Akademie blieb und auch in verschiedenen Akademien und gelehrten Gesellschaften Deutschlands, Schwedens und Portugals Ehrenmitglied wurde, wurde er schon im J. 1753 als actives und in der Folge sehr thätiges Mitglied der Kopenhagener Akademie aufgenommen und 1768 Ausschußmitglied für naturwissenschaftliche Prüfungen. Seit dem 15. Octbr. 1753 begannen seine Vorlesungen über sein eigentlichstes Arbeitsfeld, die Experimentalphysik. Aber bei seinen umfassenden und gründlichen Kenntnissen und seiner aufopfernden Hingebung geschah es bald, daß er bei irgend einem Mangel oder Behinderung von Professoren in den betreffenden Fächern über alle möglichen Fächer der Naturwissenschaft: Chemie, Thier-, Pflanzen- und Gesteinskunde, Metallurgie, Physiologie und über alle Zweige der Heilkunde und Heilmittellehre las. Aus den mannigfaltigsten Zweigen der Naturwissenschaft, einschließlich Astronomie und besonders Mechanik, finden sich merkwürdige Beobachtungen in Kratzenstein’s zahlreichen Schriften. Seine Vorlesungen über die Experimentalphysik wurden nicht nur in der Universität, sondern auch privatim vor einer großen, theilweise aus den höchsten Kreisen gebildeten Zuhörerschaft gelesen. Seine studentischen Zuhörer sammelte er auch einmal wöchentlich zu anregenden und belehrenden Disputationen um sich. Bei der Anschaffung der Instrumente brachte er ansehnliche Geldopfer und stiftete nachher nicht nur seinen Apparat der Universität, sondern auch den meist aus seinen Vorlesungen über die Experimentalphysik gewonnenen Erlös von 12000 Reichsthalern. Sein Vortrag blieb nicht nur in der ganzen Manier, die üblichen Witze nicht ausgeschlossen, der eines deutschen Professors, sondern der ein so reiches Wissen beherrschende Gelehrte eignete sich auch sein Lebtage nicht die dänische Sprache an. Noch aus den letzten Lebensjahren [60] Kratzenstein’s (um 1790) berichtet sein ihn verehrender Schüler und Gehülfe, Steffens, wie er in einem komischen Gemisch, halb deutsch, halb dänisch, gesprochen habe. Seine Schriften erschienen entweder lateinisch, zuweilen auch französisch, mehr aber deutsch. So wurden seine Vorlesungen über die Experimentalphysik sechs Mal in deutscher, zwei Mal in lateinischer und erst ganz spät 1791 ein Mal in dänischer Sprache herausgegeben. Da K. die Struensee’sche Periode und damit den nationaldänischen Umschwung der Stimmung zu Ungunsten des Deutschen erlebte, so konnte es ihm nicht an Kämpfen und schiefen Beurtheilungen fehlen, wenn auch seine außerordentlichen Verdienste ihn mehr als andere schützen mußten. Sehr mußte es ihn kränken, daß der Text, den er blos auf besondere Nöthigung zu dem großen Regenfuß’schen Conchylienwerke geliefert hatte, weil er in Hofkreisen nicht gefiel, nachdem schon einige Abzüge gemacht waren, verworfen und dem Hofdrechsler Spengler und Hofprediger Cramer die Abfassung eines neuen aufgetragen wurde, wobei man doch Kratzenstein’s System und Bestimmungen benutzte. Ein paar Abzüge mit dem ursprünglichen Texte sind erhalten. Ein Candidat der Theologie, Thura, der freilich später wegen seiner rabbulistischen Angriffe auf Regierung und Reichsverfassung zu lebenslänglichem Gefängniß verurtheilt wurde, klagte K. der Gottlosigkeit an, nannte ihn den Simon Magus der Gegenwart, der sich unterfange, Mirakel zu machen, dagegen die Wunder der heiligen Schrift als natürliche Wirkungen der Natur zu erklären. Seine physikalischen Experimente erklärte er als Gaukeleien und Taschenspielerkünste. Bedarf das thörichte Gerede wider die mit sorgfältigster Berechnung unternommenen Experimente überhaupt keiner Widerlegung, so geht aus Kratzenstein’s eigenen Aufzeichnungen sein frommer Sinn und seine vertrauensvolle Hoffnung auf die Gnade seines Gottes und Schöpfers zur Genüge hervor. Die auf den verschiedensten Gebieten der Naturwissenschaft gemachten Beobachtungen und Entdeckungen Kratzenstein’s können hier nicht alle aufgezählt werden. Gleich seine früheste Lehre vom Aufsteigen der Dünste und die „Kratzenstein’schen Bläschen“ behaupten noch jetzt ihre Stelle in der Physik. Als praktischer Mechaniker arbeitete K. an einer Maschine, welche die menschliche Stimme nachahmen sollte und schon vier Silben deutlich wiedergeben konnte. Das Instrument wurde der Petersburger Akademie gesandt. Wie weit er vorschauend in die Entwickelung der Wissenschaft blickte, zeigt seine Schrift „L’art de naviguer dans l’air“. Schon ehe die Montgolfier mit ihren Entdeckungen auftraten, hatte K. sich mit der Idee der Luftschifffahrt getragen, und als sie dann verwirklicht ans Licht trat, suchte er sie durch mathematische und physikalische Beweisführung zu begründen und auszubilden. Er weist nach, wie Segel zur Lenkung des Luftschiffs unbrauchbar seien, wie diese aber durch Schaufelräder bewirkt werden könne. Er glaubt vorauszusehen, daß die Luftschifffahrt für Zwecke der Kriegsführung mit Erfolg werde verwandt werden. Die sonst im Lobe sparsamen Göttinger gel. Anzeigen rühmen auch die Schrift und ihren Verfasser. Am lautesten verkündet dessen Lob Bd. LXIV. S. 119 f. von Nikolai’s Allgem. Bibliothek – damals das tonangebende kritische Organ: „Was bisher nur ein theures physikalisches Spielwerk gewesen ist, das sucht der scharfsinnige Verfasser mit allem Ernste gemeinnützig zu machen; er hält es für den menschlichen Verstand sehr demüthigend, daß wir die größten Erfindungen dem Zufall zu danken haben, und ist mit sich unzufrieden, daß ihn seine eigenen theoretischen Versuche noch nicht zu der Entdeckung geführt hatten“. So sehr lebte er in der Entwickelung der Naturwissenschaft, so bestimmt sah er eine ununterbrochene Kette neuer Erfindungen voraus, daß, als er hochbetagt, die Uhr in der einen Hand, sein letztes Stündlein gekommen sah, er ganz kurz vor seinem Verscheiden gegen seinen Schwiegersohn (K. war zwei Mal verheirathet) [61] sich äußerte: er wünschte wol, fünfzig Jahre nach seinem Tode noch ein Mal aufwachen zu können, um die bis dahin erreichten Fortschritte seiner Wissenschaft überblicken zu können. – Wir können hier nicht alle anerkennenden Urtheile, wie sie sich z. B. in Fischer’s Geschichte der Physik, bei Oersted u. a. finden, über Kratzenstein’s Erfindungen und wissenschaftliche Bedeutung anführen: Nur ein paar Worte des anerkannt tüchtigen Professors der Physiologie Panum zu Kopenhagen, der gleichzeitig mit der vorliegenden Uebersicht wieder auf den im allgemeinen zu sehr vergessenen Forscher aufmerksam gemacht hat, mögen zum Schluß noch angeführt werden. Er äußert von Kratzenstein’s Vorlesungen, daß er die Physik und Chemie als theoretische und praktische Lehrfächer auf der Kopenhagener Hochschule eingeführt und sowol in diesen Wissenschaften, als in der Physiologie und Heilmittellehre neue Bahnen gebrochen habe. Von seiner gesammten wissenschaftlichen Bedeutung urtheilt derselbe Gelehrte: „Ich glaube, daß man bei näherer Bekanntschaft mit seinen Arbeiten erkennen muß, daß K. nicht nur ein tüchtiger und scharfsinniger Experimentator, sondern auch ein wirklich genialer Mann und seiner Zeit voraus war. Man wird das erkennen, wenn man bedenkt, welche Probleme es waren, mit denen er sich beschäftigte. Man wundert sich zu sehen, wie er – – auf eine in der That erstaunliche Weise Gedanken entwickelt hat, die man gewöhnlich Physikern unserer Zeit, namentlich Helmholtz, König und Esselbach zuschreibt. So hat er schon die Meinung aufgestellt, daß der Laut und das Licht so mit einander übereinstimmen, daß man ebensowol von Lichtoctaven, als von Lautoctaven reden und daß man den Laut ‚sichtbar machen kann‘, so daß wol einmal mit der Zeit die Rede davon sein könne, eine Augenmusik auszuführen, und daß man, indem man die Laute auf eine bestimmte Weise einen Widerhall geben ließe, Vocallaute nachahmen könne.“ – Drei Mal wurde K. – in den J. 1744, 1782 und 1784 – von den Akademien zu Bordeaux, St. Petersburg und Lissabon durch Preise und Ehrendenkmünzen ausgezeichnet und für verschiedene gelehrte Gesellschaften und Zeitschriften lieferte er Arbeiten. Es gibt drei in Kupfer gestochene Bildnisse von K., eins in 8° von J. Haas im J. 1758 gestochen in halber Figur vor einer Luftpumpe, ein zweites in Folio von P. Haas 1781 nach einer Zeichnung von Ibsen; das dritte ist eine verjüngte Reproduction des vorigen vor Bd. V von Iversen’s Sammlung 1782.

Benutzt sind außer Kratzenstein’s Schriften Kirchenbücher und Specialschriften der gräfl. Bibliothek zu Wernigerode. Sehr zum Danke verpflichtet ist der Verfasser Herrn Etatsrath Dr. L. Müller in Kopenhagen, dem Nachkommen von Kratzenstein’s Tochter, der in liebenswürdigster Weise reiche Mittheilungen aus der dänischen Litteratur und besonders aus Familienpapieren zur Verfügung stellte. Während Meusel, Keßler u. a. nicht in Betracht kommen, ist noch in Poggendorff’s Biogr.-litterar. Wörterbuch Artikel Kratzenstein zu vergleichen. Vorzüglich hat in neuester Zeit in Dänemark Prof. P. L. Panum in Kopenhagen wieder auf Kratzenstein aufmerksam gemacht zuerst in seiner Geschichte der medicinischen Fakultät zu Kopenhagen: Bidrag til Kundskab om vort medicinske Fakultets Historie (1648 bis 1766), Kjøbenhavn 1880, p. 72–102. Hier findet sich auch von S. 73 bis 76 die bisher vollständigste Zusammenstellung von Kratzenstein’s Schriften. Der Unterzeichnete in d. Zeitschr. d. Harzver. f. Gesch. u. Alterthskde. XIV (1881), S. 133–160 u. 178.