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Artikel „Haslinger, Tobias“ von Karl Weiß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 745, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Haslinger,_Tobias&oldid=- (Version vom 3. Oktober 2024, 20:13 Uhr UTC)
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Haslinger: Tobias H., Musikalienhändler, geb. zu Zell in Oberösterreich am 1. März 1787, † zu Wien am 18. Juni 1842. Nachdem er in Linz seine Ausbildung erhalten, kam er 1810 nach Wien und trat in das Geschäft des Kunsthändlers Steiner ein, welches er im J. 1826 auf seine Rechnung übernahm. Er begründete hier eines der größten Musikverlagsgeschäfte, bei H. erschienen viele Werke Mozart’s, Beethoven’s, Weber’s, Spohr’s, Hummel’s und Händel’s in correcten Ausgaben. H. war auch der Verleger sämmtlicher Werke des Wiener Walzer-Componisten Johann Strauß, Vater.

Karl H., sein Sohn, Componist und Musikalienhändler, geb. zu Wien am 11. Juni 1816, † am 26. December 1868, setzte das Musikaliengeschäft seines Vaters in dem früheren Umfange fort. Unter Czerny’s Leitung hatte er sich als Clavierspieler und unter jener von Ign. Seyfried als Componist herangebildet. Es sind von ihm zahlreiche Lieder, Concertstücke, Walzer, auch größere Instrumentalwerke erschienen.