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Artikel „Enhueber, Johann Baptist“ von Georg Westermayer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 147, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Enhueber,_Johann_Baptist&oldid=- (Version vom 20. Dezember 2024, 09:00 Uhr UTC)
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Enhueber: Johann Bapt. E., Benedictiner bei St. Emeram zu Regensburg, geb. zu Nabburg in der Oberpfalz den 14. Sept. 1736, † den 29. Mai 1800. Mit 17 Jahren in das Stift St. Emeram aufgenommen, wurde er bald nach empfangener Priesterweihe (1760) in seinem Kloster Lehrer der Philosophie und Theologie. 1775 zum Prior gewählt, wirkte er als solcher 10 Jahre, ging dann als Propst nach Hohengebraching und wurde zuletzt Großökonom seines Klosters, ohne deshalb seine wissenschaftlichen Studien aufzugeben. Er schrieb: „Conciliorum Ratisbonensium brevis recensio“. 1768. „De patria aetate et episcopatu S. Erhardi“, 1770. „Trauerrede auf das Ableben des Abtes Johann Evangelist (Schiferl) zu Oberaltaich“, 1772. – An der Ausgabe des Alkuin von Abt Frobenius Forster hatte er namhaften Antheil; u. a. rühren von ihm die zwei am Schlusse angefügten Dissertationen her. Als selbständige Arbeit wollte er eine neue Edition des Rhabanus Maurus liefern, woran ihn jedoch ungünstige Zeitverhältnisse hinderten. Den ganzen handschriftlichen Apparat zu letzterem Werke nebst einer ausgedehnten Correspondenz besitzt die Staatsbibliothek zu München.

Meusel. G. T. Baader, Das gelehrte Baiern.