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Artikel „Bengel, Ernst“ von Christian Palmer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 330, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bengel,_Ernst&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 10:06 Uhr UTC)
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Bengel: Ernst B., Superintendent in Tübingen, der Sohn Johann Albrechts, geb. zu Denkendorf 12. März 1735, † 1. April 1793. Er durchlief die theologischen Lehranstalten des Landes; seine Lehrer auf der Universität waren Cotta, Sartorius, und insbesondere der Kanzler Reuß. Die Art, wie der Vater und das ganze Elternhaus auf den Sohn einwirkte, ist aus den köstlichen Briefen ersichtlich, die derselbe während seiner Studienzeit von dort erhielt, und die uns von Wächter in der unten angegebenen Schrift erhalten worden sind. Auch kam derselbe schon früh mit den Häuptern der frommen Gemeinschaftskreise, wie mit dem nachmaligen Prälaten Roos in persönliche Verbindung. Im J. 1766 wurde Ernst B. Pfarrer in Zavelstein, 1772 Diakonus in Tübingen und 1786 Decan daselbst. Von seinen litterarischen Arbeiten (s. Meusel, Lex.), worin er die Theologie seines Vaters weiter zu entwickeln und zu verbreiten suchte, sind zu erwähnen (außer kleineren exegetischen und dogmatischen Versuchen) seine „Tabula critica über die Bengel’sche Kritik des neutestamentlichen Grundtextes“, 1776, und seine „Chronologische Harmonietafel über die evangelische und apostolische Geschichte“, 1785, auch verschiedene Predigten.

Vgl. die der Leichenrede auf ihn angehängte Lebensbeschreibung und Oskar Wächter’s Johann Albr. Bengel, Stuttg. 1865.