Topographia Superioris Saxoniae: Landsberg

Topographia Germaniae
Landsberg
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 110.
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Landsberg.

In Meissen / vnd dem Leipzigischen Creysse / davon oben im Eingang dieses Tractats / auch anderswo allbereit / etwas gesagt worden. Es ist das Schloß Landsperg / vnter Hall / vor alters ein grosses vestes Bergschloß gewesen / jetzt aber Oed / vnd wird allein die alte Capell / zum gedächtnuß erhalten / darin ein Marmolseule gantz spiegelicht / darauff das Gewölb im Chor ruhen thut / schreibet Lorentz Peccenstein / in Theatro Saxon. part. 2. fol. 33. von seiner Zeit: Melchias Nehel aber sagt im Jahr 1641. am 278. Blat / das zu Landsperg jetzo ein schlechtes wesen / vnd daselbst von der Fürstlichen Residentz mehr nicht / als etliche rudera vom Schloß / auff dem Berg / beym Stättlein zu sehen seyen. Vnd von diesem Schloß hat weyland die Marck / oder Marggraffschafft Landsberg / zwischen der Sala / vnnd Milde / im Osterlande / den Namen gehabt; so jetzt ein Edle Herrschafft ist / deren Regalien / wie auch Groitsch / in der Hertzogen von Sachsen Fahnlehen geführet werden: als ingleichem auch das Churfürstliche Ampt / vnd Hauß Zörbick / vnd Wettin / jetzt denen von Krossig gehörig / wie abermals Peccenstein berichtet; Andere aber das Stättlein Wettin dem Stifft Magdeburg geben.