Topographia Sueviae: Wertingen
Stättlein vnd Schloß / an der Zusam / zwischen Augspurg / vnnd Laugingen / oberhalb Thonawwerth / nicht gar weit von der Thonaw / vnnd von jeder der gemeldten zwo Stätt / Augspurg / vnd Laugingen / 4. Meilen gelegen; so / sampt der Herrschafft / einem Herrn von Pappenheim gehörig / vnd Catholischer Religion ist. Hat vorhin den LangenMänteln Geschlechtern zu Augspurg gehört.
Anno vierzehenhundert sechtzig vnd zwey / haben die Bäyrischen in Zehentausend starck diß Stättlein / vnter dem Theidingen / mit Practicken eyngenommen / vnd hat solches der Hertzog den Soldaten zu plündern preiß geben / welche solches gantz außgebrant / vnd haben damals die Böhmen die Kirch auch angezündet.
Anno 1467. haben Hartmann Langen-Mantels von Sparren Erben / Augspurgische Bürger / den halben Theil dises Stättleins / vnnd desselbigen Gebiets / dem Groß-Marschalcken von Pappenheimb verkaufft.
Anno ein tausendt vierhundert neun vnd sechtzig / haben die LangenMantel / nach viel erlittenem Schaden / auch den andern Theil der Statt Wertingen / vnd desselbigen Gebiets / obgemeltem von Pappenheim / zukauffen geben. Caesar in der Augspurg. Chronick part. 2..
Carlous Stengelius schreibet / part. secund. reurm Augustan. capite trigesimo quarto, daß das Closter Weinberg / (daß Er in der Mantissa, oder Zugab / pagina decimaquinta, Weiheberg nennet / ) Augustiner Ordens / so Wilhelmus, vnd Arnoldus, Gebrüder von Biberach / Anno eylffhundertviertzig vnd fünff gestifftet / nahendt Wertingen lige.