Topographia Sueviae: Schelklingen

Topographia Germaniae
Schelklingen
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 167.
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[167]
Schelklingen /

Bey Blawbeuren nahendt / darbey ein Schloß gar hoch gelegen. Es ist nicht weit davon / vnd ein MeilWegs vnter Ehingen / das FrawenKloster Vrspringen / welches drey Ritter vnd Herren von Schelcklingen gestifftet / die auch desselben Advocaten gewesen / nach deren Abgang ist dieses Stättlein Schelcklingen / sampt dem Kloster / an das Hauß Oesterreich kommen. Vnd gehören der Zeit diese drey Herrschafften Ehingen / Schelklingen / vnd Berg / in die Inßbruckische Regierung. Zun Zeiten Felicis Fabri, deß Vlmischen Mönchs / vnd Historici, hatte diesen Ort Burckard von Stadion Pfandstweiß innen. Wann man auß dem Stättlein das Thal / nach dem Wasser Acha / hinab gehet / so ist ein hoher runder Felsen / wie eine Säul / da zu vnterst ein schröckliche Höl / so zu eusserst ein Liecht durch ein Kluntzen hat. G. Bruschius de Monaster. Germ. Crusius in Annal. Suev. d. Felix Fab. in hist. Suevorum.

An. 1646. ist Schelklingen von den Hohendwielern geplündert worden. Als aber die Bäyrisch-Bissingerische Partheyen nachgesetzt / wurden sie mehrertheils / niedergemacht / die Beuten abgenommen / vnd die dabey sich befindende / vnnd geraubte Kirchen-Güter / den Geistlichen restituirt.