Topographia Sueviae: Hornberg

Topographia Germaniae
Hornberg
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 98–99.
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Hornberg /

Im Schwartzwald / am Fluß Gutach / nahendt Schiltach / Wolffach / vnnd Schranberg gelegen / darvon sich vor Zeiten die Freyherren von Hornberg geschrieben. Jetzt ist diese Statt Würtenbergisch. Hat auff einem Hügel 2. Schlösser / davon [99] das Newe vom Würtenbergischen Vogt bewohnet wird / im Alten soll es Gespenster geben / ist aber das Zeughauß / der Speicher / vnd Gefängnuß / vor diesem / darinn gewesen. Crusius Annal. Suev. An. 1383. eroberten die von Straßburg / als sie jhrem Burger / Heinrichen von Lor / zu Hülff / wider die Herren von Hornberg / zogen / diß Stättlein / verbranten / vnd verhergten die Dörffer. Cron. Mscr. Argent. In dem Newen / vnd vesten Schloß allhie / lag / im nächsten Teutschen Krieg / lange Zeit eine Besatzung / so aber / vermög deß An. 1648. getroffenen General-Friedens / dem Hauß Würtemberg zu restituiren gewest ist. Es ligen nahend hiebey die Clöster Alperspach / vnd S. Geörgen. Allhie hat sich Johannes Brentius, der berümbte Theologus, als er sonsten im Lande nit recht sicher war / in der Kleydung / vnnd Nahmen eines Schloß-Vogts / aufgehalten.