Topographia Sueviae: Gundelfingen

Topographia Germaniae
Gundelfingen
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 86.
Stadtteil von Münsingen
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Gundelfingen /

Von Theils Scheer Gundelfingen genandt / weilen dieses zerfallene Schloß beym Ländlein Scheer / so von der Statt Scheer den Nahmen / gelegen / vnnd ein anders Gundelfingen / als das vnderhalb Vlm / in der Pfaltz Newburg / ist. Es hat dieses obere Gundelfingen / vor Zeiten / eigene Freyherren gehabt / deren hinderlassene Herrschafften / (so heutigs Tags die vornehme Orth / Neüfern bey Riedlingen / vnd Haingen / so ein Stättlein / begreiffen / ) nach Abgang Herrn Schweickarts von Gundelfingen / auff die Grafen von Helffenstein; vnd nach dieser auch Absterben / an die von Fürstenberg; nämblich Herrn Graff Uratislaum von Fürstenberg / den Jüngern / durch Heurath kommen; dessen Erben dieselben gegen dem Reich / vnnd Schwäbischen Craisse / dem Monatlich einfachen Anschlag nach / mit 32. fl. vertretten. Sihe oben Fürstenberg. Crusius sagt also: Gundelfinga arx, Baronum olim sedes, fortè plus uno millario infra Offenhusam sita, nunc in ruderibus jacens. Anno 1652. ward ich von einem Fürstenbergischen vornemen Beambten also berichtet: Das Schloß / vnnd Dorff NewGundelfingen / im Lauterthal / (so von dem Wasser Lauter / das in die Thonaw fällt / den Nahmen hat) ligt gegen dem zerstörten / vnd auf einem Berg gelegnen Alt Gundelfingen vber / zwischen dem Stättlein / Haingen / vnd dem Schloß / vnd Dorff Buckeshausen / so beyde Fürstenbergisch / Mößkirchisch seyn / vnnd gehört solch New-Gundelfingen Herrn Reichlin von Maisenburg.