Textdaten
<<< >>>
Autor: Theodor Storm
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sommermittag
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 13–14
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[13]

Sommermittag.

Nun ist es still um Hof und Scheuer,
Und in der Mitte ruht der Stein;
Der Birnenbaum mit blanken Blättern
Steht regungslos im Sonnenschein.

[14]
5
Die Bienen summen so verschlafen;

Und in der offnen Bodenluk’,
Benebelt von dem Duft des Heues,
Im grauen Röcklein schläft der Puk.

Der Müller schnarcht und das Gesinde,

10
Und nur die Tochter wacht im Haus;

Die lachet still und zieht sich heimlich
Fürsichtig die Pantoffeln aus.

Sie geht und weckt den Müllerburschen,
Der kaum den schweren Augen traut:

15
„Nun küsse mich, verliebter Junge!

Doch sauber, sauber! nicht zu laut!“

Theodor Storm.