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übrig, und es verhält sich daher die dieser Fläche proportionale Kraft wie

AB — PE + PD.

Zusatz 2. Hiernach wird auch die Kraft bekannt, mit welcher das Sphäroïd AGBCD einen Körper P anzieht, welcher sich ausserhalb desselben auf seiner Axe AB befindet.

Es sei NKRM ein Kegelschnitt, dessen auf EP senkrechte Ordinate ER immer gleich PD sei, welche letztere Linie nach dem Punkte D gesogen ist, in welchem jene Ordinate das Sphäroïd schneidet. In den Scheitelpunkten A und B des Sphäroïds errichte man auf die Axe AB die Perpendikel

AK = PA,
BM = PB,

wesshalb beide AK und BM den Kegelschnitt in K und M schneiden. Nun ziehe man KM, welche das Segment KMRK abschneidet. Ist nun S der Mittelpunkt des Sphäroïds und SC die halbe grosse Axe; so verhält sich die Kraft, mit welcher das Sphäroïd den Körper P anzieht, zu derjenigen, mit welcher die über AB beschriebene Kugel ihn anzieht, wie

.[1]

Auf dieselbe Weise kann man die Kräfte der Segmente des Sphäroïds finden.

Fig. 122.

Zusatz 3. Befindet sich der kleine Körper innerhalb des Sphäroïds auf irgend einem gegebenen Durchmesser desselben, so ist seine Anziehung seinem Abstande vom Mittelpunkte proportional.

Fig. 123.

Dies wird folgendermassen bewiesen. Es sei AGOF das anziehende Sphäroïd, S sein Mittelpunkt und P der angezogene Körper. Durch P ziehe man den Halbmesser APS und zwei beliebige gerade Linien DE und FG, welche das Sphäroïd auf beiden Seiten in D und E, wie in F und G schneiden. Es seien PCM und HLN die Oberflächen zweier inneren Sphäroïde, welche dem äusseren ähnlich und concentrisch sind, und von denen die


  1. [591] No. 74. S. 217. (Fig. 122.) Setzt man der Kürze wegen AP = α. AS = SB = b, PE = x, PD = ER = z, so ist nach §. 136., Zusatz 1. die Anziehung des Punktes P durch das Sphäroïd proportional
    1.   

    Man setze ferner ED = y, SC = a; alsdann wird

    2.    y² = [2b(x — α) — (x — α)²]

    und hieraus

    z² = x² + y² =

    oder

    3.   bz = .

    Aus 3. folgt für x = α, bx = bα, und für x = α + 2b, bx = b (α + 2b). Da nun allgemein

    4.   ,

    ferner

    ,

    oder aus dieser

    5.   
    ;

    so wird

    [592]
    6.   

    Es ist aber AKRMB = AKMB + KMRK = 2b(α + b) + KMRK; mithin aus 6.

    7.   .

    Weil aber α² + 2αb + a² = (α + b)² + a² — b², wird die Anziehung des Sphäroïds proportional

    8.   

    Ist hingegen eine Kugel über AB beschrieben, so wird bei der vorhergehenden Bezeichnung

    9.   y² = 2b(x — α) — (x — α)², z² = x² + y² = — α² — 2αb + 2(α + b)x
    10.   

    für x = α, z = α, x = α + 2b, z = α + 2b und da allgemein

    11.   
    [593] die Anziehung der Kugel proportional
    12.   .

    Hiernach verhält sich endlich die Anziehung des Sphäroïds zu der von Seiten der Kugel auf P ausgeübten Anziehung, wie

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Isaac Newton: Mathematische Principien der Naturlehre. Robert Oppenheim, Berlin 1872, Seite 217. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:NewtonPrincipien.djvu/225&oldid=- (Version vom 1.8.2018)