Terentius, römischer Gentilname. Sein berühmtester Träger M. Varro, der ihn gern zu Beispielen in grammatischen Erörterungen gebrauchte (l. l. VIII 7. 14. 36. IX 38. 54. 55. 59), hat auch über seine Ableitung aus dem Sabinischen gehandelt (ad Libonem I bei Macrob. Sat. III 18, 13), da er ja selbst aus Reate im Sabinerlande stammte. Vor dem Zeitalter der Punischen Kriege kommt der Name in Rom kaum vor; von seinen frühen Trägern führen verschiedene Beinamen, die auf ihre Herkunft von auswärts oder ihren Wohnort deuten, wie Afer, Lucanus, Massaliota, Histra (?), Tuscivicanus. Später treten nur die Terentii Varrones hervor (s. Nr. 76ff.). Ob ein ... ς Τερήσιος | ... ἰου υἱὸς στρατηγός auf der Wiederherstellung einer Weihung in Milet im 1. Jhdt. v. Chr. (Milet II 118 nr. 14) ein Terentius ist, bleibt fraglich.