Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Münzmeister mit Namen Varro der römischen Republik
Band V A,1 (1934) S. 677
Gaius Terentius Varro in Wikidata
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76) Terentius Varro. Die ältesten Münzen, die nach dem 537 = 217 eingeführten Unzialfuß geschlagen sind und den Münzmeisternamen Varro aufweisen, sind noch von Mommsen (Münzwesen 504 nr. 51) und Babelon (Monn. de la rép. rom. II 479–483) demselben C. Varro zugeteilt worden, der auf Denaren und Quinaren mit seinem Vornamen genannt wird, und zwar kaum der bei Cannae geschlagene Consul C. Varro von 538 = 216 (Nr. 83) sein kann, aber wohl ein Sohn gleichen Namens aus den späteren Jahren des Hannibalischen Krieges oder den nächsten 25 Jahren. Dagegen unterscheidet Grueber drei Reihen der Münzen, erstens Denare italischer Prägung mit dem Monogramm Var(ro) zwischen 537 = 217 und 557 = 197 (Coins of the roman rep. II 222 vgl. zu I 35), zweitens die Denare und Quinare mit C. Var(ro), die er bis in die J. 514 = 240 bis 525 = 219 hinaufrückt und daher dem Consul selbst zuweist (ebd. I 35), drittens Kupfer mit Var(r)o zwischen 558 = 196 und 581 = 173 (ebd. I 68f.), das ebenso wie die italischen Denare allenfalls von A. Terentius Varro Nr. 80 stammen könnte, der nächst dem Consul das älteste bekannte Glied der Familie ist. Bahrfeldt ist hinsichtlich der zweiten Reihe derselben Ansicht (CIL I² app. 58), rückt aber die dritte wieder mit der ersten zusammen und über rund 560 = 194 hinauf (ebd. 82).