Sambi regnum (Σάμβου βασιλεία), ein kleines, nach seinem Beherrscher Σάμβος (vgl. Arrian, anab. VI 16, 3. Diod. Sic. XVII 102; Σάβος Strab. XV 701; Sabus Curt. Ruf. IX 8, 13. 17; Σάββα oder Σάββας Plut. Alex. 64; Ambus Iustin. XII 10, 2; Ambira Oros. I 19) benanntes Reich in dem tropisch-feuchten, fruchtbaren Gebirgsland rechts des unteren Indus, südlich vom heutigen Larkhana bis in die Nähe des Deltas. Vgl. Droysen Gesch. Alexanders d. Gr. II 192, 2. Als in diesen Gegenden Alexander erschien (325 v. Chr.), unterwarf sich ihm der König, ohne Widerstand zu leisten, und wurde darauf zum Satrapen seines Landes ernannt, das nunmehr nach seinen Bewohnern den Namen τῶν ὀρείων Ἰνδῶν σατράπη erhielt (Arrian. anab. VI 16, 8). Aber bald darauf machte sich Sambos auf die Flucht, als er erfuhr, daß er seinem inzwischen unterworfenen Feind und Nachbarn Musikanos unterstellt werden sollte. Alexander rückte in das Gebiet ein; die Hauptstadt Sindimana (s. d.) öffnete ihm die Tore, und eine andere Stadt, die auf Anstiften der Brahmanen abgefallen war, wurde erobert. Wahrscheinlich wurde dann die Satrapie, wie beabsichtigt, dem Gebiete des Musikanos einverleibt. Vgl. Sambos Nr. 3.