21) P. Nonius Asprenas Caesius Cassianus nahm als Proconsul von Asia im Auftrag eines Kaisers, von dessen Namen und Titel nur Σεßαστὸς [Γερμαν]ικός erhalten ist, die Grenzregulierung des heiligen Territoriums der ephesischen Artemis persönlich vor, wie zwei in der Gegend von Ephesos gefundene Grenzsteine bezeugen (Keil-v. Premerstein 3. Reise in Lydien, Denkschr. Akad. Wien LVII 1914, 1, 98f. Keil Jahresh. XXVIII 1933 Beibl. 43). Der Kaiser, der diesen Auftrag erteilte, könnte Claudius, Nero oder Domitian sein; die Nomenklatur des Asprenas spricht vielleicht eher für letzteren (vgl. Keil Jahresh. a. O.), obwohl bereits zur Zeit der Iulier und Claudier ähnliche Namensformen, wenn auch noch verhältnismäßig selten, begegnen. Demnach ist vorläufig nicht festzustellen, wann Asprenas den (Suffect-) Consulat bekleidet hat. Er gehörte dem Zweige der Publii Asprenates an und war sicherlich nahe verwandt mit (P. Nonius) Asprenas Caesianus (Nr. 20).