Kamnaskires. Ps.-Lukian makrob. 16 steht im überlieferten Texte καὶ Μνασκίρης δὲ βασιλεὺς Παρθυαίων ἕξ καὶ ἐνενήκσντα ἔζησεν ἔτη. Die beiden ersten Worte dieses Satzes verbesserte Longpérier (Mémoires sur la chron. et l’iconogr. des rois parthes 32) 1853 auf Grund einer kurz vorher bekannt gewordenen Münze mit der Legende ΒΑΣΙΛΕΩΣ KAΜNIΣΚΙΡΟΥ ΝΙΚΗΦΟΡΟΥ zu Καμνασκίρης. Zur Hauptlinie der Arsakiden gehört K. nicht; aller Wahrscheinlichkeit nach hat er in der Elymais (Susiana) geherrscht, wie schon 1853 Vaux (Num. Chron. XVIII 143) neben anderem vermutet hatte. Allotte de la Fuye (Monnaies de l’Élymaïde = Délég. en Perse Mémoires VIII 177f., Paris 1905) will vier verschiedene Könige dieses Namens unterscheiden, nämlich
- K. I. Nikephoros, um 163 (?).
- K. II. der Große (?), keine Münzen.
- K. III. und Königin Anzaze, datiert 231 (Sel.-Ära = 81 v. Chr.).
- K. IV. Sohn des großen Königs K., datiert 241 (Sel.-Ära = 71 v. Chr.).
Vgl. auch den Art. Elymais o. Bd. V S. 2465.