Iuventius, Name eines römischen Geschlechts. Es stammte wie die der Coruncanii, Fonteii, Fulvii, Mamilii und Porcii aus Tusculum (Cic. Planc. 19), doch ist der Name dort inschriftlich nicht nachweisbar und überhaupt einer der selteneren. In Rom begegnet er zuerst um 200 v. Chr.; in drei Generationen ist dann ein Zweig des Geschlechtes allmählich zu immer höheren Ämtern und schon 591 = 163 zum Consulat emporgestiegen (Nr. 30) Diese höchste Stufe der Ämterlaufbahn hat in republikanischer Zeit kein I. mehr erlangt, doch waren die Angehörigen des Geschlechts sehr stolz auf ihren tusculanischen Adel und ihre römische Nobilität (Cic. Planc. 12. 15. 18. 23. 30. 51f. 67. Catull. 24, 1ff.) und scheuten sich auch nicht, durch erfundene Ehren seinen Ruhm zu erhöhen (Cic. Planc. 58). Schol. Bob. Planc. arg. p. 253 Or. = 153 Stangl hat sich dadurch sogar verleiten lassen, sie für Patricier zu halten.
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Sie führten die Beinamen Thalna, der der älteste und häufigste und etruskischen Ursprungs ist (vgl. W. Schulze Zur Gesch. lateinischer Eigennam. 94), Laterensis und Pedo. Die Iuventii der Kaiserzeit scheinen nicht von ihnen abzustammen.