Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Beiname der Suleviae
Band IX,1 (1914) S. 881
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Idennica ist der keltischen Sulevia (= Tutela) und, in der Mehrzahl, den den Matres verwandten Suleviae als Beiname gegeben: 1. CIL XII 2974, gefunden in der Kapelle Notre-Dame de Laval bei Collias im Département du Gard in Südfrankreich, nicht mehr erhalten: Suliviae (oder: Suleviae) Idennicae Minervae votum. Germer hat hier den Beinamen für einen örtlichen erklärt und angenommen, daß der Ortsname Eyssènes, heute Seynes (im selben Dép. du Gard) davon sich herleite. Die Zusammenstellung mit Minerva läßt die Heilgöttin eines Gesundbrunnens vermuten (Heilgöttin von Bath in England ist die dea Sul oder dea Sul Minerva, CIL VII 39–44. 53; auch hier ist eine Inschrift Sulevis von einem Sulinus geweiht, CIL VII 37). 2. CIL XIII 5027, mit einer Apolloinschrift (5025) gefunden bei Vidy in der Gegend von Lausanne (jetzt im Museum zu Lausanne), lautet: Banira et Doninda [et] Daedalus et Tato, Icari fili, Sule(v)is suis, qui curam vestra(m) agunt, Iden(nicis?); Cappo Icari l(ibertus). Holder Altcelt. Sprachschatz II 25f. Siebourg De Sulevis 15. Ihm Bonn. Jahrb. LXXXIII 81f. und in Roschers Myth. Lex. II 104f. Schulthess Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde N. F. XV 196, 2.

[Keune. ]