Hepta, Ἑπτὰ φρέατα (falsch ist die noch von Glaser aufgenommene Schreibung Ἕνδεκα φρέατα), nach Strab. XVI 782 eine nach den daselbst befindlichen sieben Brunnen so benannte (καλούμενα ἀπὸ τοῦ συμβεβηκότος) Örtlichkeit des nordwestlichen Arabien, welche Aelius Gallus auf dem Rückzüge von seiner mißglückten Expedition nach Arabien (im J. 24) 11 Tage nach seinem Aufbruch aus Negrana (auch bei Plin. VI 160 erwähnt, das noch in Inschriften nachweisbare Neğrān, im heutigen Wādī Neğrān) erreichte. Diese Örtlichkeit wird nur eine Oase gewesen sein. Ihre Lage läßt sich nur annähernd bestimmen, nach Glaser Skizze der Geschichte und Geographie Arabiens II 1890, 63 ,etwa in der Breite von 18° in Asīr‘. Gallus schlug, wie Glaser 130 ansprechend bemerkt, von Negrana aus ,die alte Karawanenstraße ein, die sich zum großen Teile mit der Pilgerstraße der ersten Jahrhunderte des Islam deckt‘. Doch über die Achoali bei Plin. n. h. VI 157, mit welchen Glaser 129 ohne Wahrscheinlichkeit den Flecken Chaalla, die nächste Station zusammenstellt, zu welcher Gallus nach Strabons Zeugnis von H. aus gelangte, angeblich nördlich von H. bei Banāt Harb, etwa 19° nördl. Breite, vgl. Foda und Achoali.