Heplenta und heφleṇṭạ, etruskische Namen der Amazonenkönigin Ἱππολύτα, Ἱππολύτη. Bei Gerhard-Körte Etr. Spiegel V Taf. 58 (Monte Venere bei Chiusi), vgl. S. 71f. sinkt die nur durch ihre langen Haare als Weib gekennzeichnete (von Gamurrini Appendice al CII nr. 384 für männlich gehaltene) heplenta vor hercl(e) zusammen; wie die links davon stehende elinai (Helena) zu dieser Gruppe kommt, ist nicht recht ersichtlich. Auf einer ähnlichen Darstellung Gerhard Etr. Spiegel IV Taf. 341, 2 (Orbetello), vgl. IV 1 S. 85f. ist elinai durch die menerva (Minerva) ersetzt, aber der Schluß des Namens der besiegten Amazone heφleṇṭạ (oder heφleθạ ?) undeutlich geschrieben. Die Endung -ta wäre als altetruskisches Femininsuffix -θa, -ta (Deecke Etr. Fo. u. St. V 110ff. W. Schulze Z. Gesch. l. Eigenn. 77) ohne weiteres verständlich; das merkwürdige -enta für -ύτα sucht Deecke bei Roscher Myth. Lex. I 2074 durch Anlehnung an atlenta (Ἀταλάντα) zu erklären; über etr. e:i s. Deecke a. a. O. und Lattes Rendic. d. R. Ist. Lomb. di sc. e lett. Ser. II. Vol. XLI 1908, 517f.; s. den Art. Hippolyte.