Hellebichos. 1) Comes et magister utriusque militae per Orientem, in diesem Amte zuerst nachweisbar am 30. Dezember 383 (Cod. Theod. IX 39, 1). Er wohnte in Antiochia (Liban. or. XXII 18. 40), erbaute dort Thermen und ein prächtiges Haus für sich selbst (Liban. epist. 816), wurde von der Stadt durch zahlreiche Statuen und Bildnisse geehrt (Liban. or. XXII 39. 40) und veranlaßte den Libanios, einen Panegyricus auf ihn zu halten (Liban. or. XXII 2; vgl. I 232). Auch seine Tochter verheiratete sich dorthin (Liban. or. XXII 42). Als in Antiochia im Winter 386/7 die Statuen des Kaiserhauses geschändet wurden, befand er sich in Konstantinopel, wurde aber mit dem Magister officiorum Caesarius an den Ort der Tat geschickt, um die Untersuchung zu führen, und erwies sich dabei als sehr milden Richter (Liban. or. XX 6. 36. XXI 5. 7. XXII 12ff. XXIII 26; epist. 787. Joh. Chrys. ad pop. Ant. 17 Überschrift, 2. 21, 2 = Migne G. 49, 171. 174. 213. Theodor. h. e. V 20, 4. 9; rel. hist. 13 = Migne G. 82, 1404). Zum Danke schrieb Libanios auf ihn einen zweiten Panegyricus, der noch erhalten ist (or. XXII); doch wurde er erst vollendet, als H. wieder nach Constantinopel zurückberufen war (Liban. or. XXII 41). An ihn gerichtet Liban. epist. 2. 787. 802. 816. 843. Greg. Naz. epist. 225 = Migne G. 37, 369; erwähnt Liban. or. XXXII 2. 4–6. 12. 26.