Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
korrigiert  
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Comes et magister utriusque militae per Orientem 383 n. Chr.
Band VIII,1 (1912) S. 163
Ellebichus in der Wikipedia
Ellebichus in Wikidata
Bildergalerie im Original
Register VIII,1 Alle Register
Linkvorlage für WP   
* {{RE|VIII,1|163||Hellebichos 1|[[REAutor]]|RE:Hellebichos 1}}        

Hellebichos. 1) Comes et magister utriusque militae per Orientem, in diesem Amte zuerst nachweisbar am 30. Dezember 383 (Cod. Theod. IX 39, 1). Er wohnte in Antiochia (Liban. or. XXII 18. 40), erbaute dort Thermen und ein prächtiges Haus für sich selbst (Liban. epist. 816), wurde von der Stadt durch zahlreiche Statuen und Bildnisse geehrt (Liban. or. XXII 39. 40) und veranlaßte den Libanios, einen Panegyricus auf ihn zu halten (Liban. or. XXII 2; vgl. I 232). Auch seine Tochter verheiratete sich dorthin (Liban. or. XXII 42). Als in Antiochia im Winter 386/7 die Statuen des Kaiserhauses geschändet wurden, befand er sich in Konstantinopel, wurde aber mit dem Magister officiorum Caesarius an den Ort der Tat geschickt, um die Untersuchung zu führen, und erwies sich dabei als sehr milden Richter (Liban. or. XX 6. 36. XXI 5. 7. XXII 12ff. XXIII 26; epist. 787. Joh. Chrys. ad pop. Ant. 17 Überschrift, 2. 21, 2 = Migne G. 49, 171. 174. 213. Theodor. h. e. V 20, 4. 9; rel. hist. 13 = Migne G. 82, 1404). Zum Danke schrieb Libanios auf ihn einen zweiten Panegyricus, der noch erhalten ist (or. XXII); doch wurde er erst vollendet, als H. wieder nach Constantinopel zurückberufen war (Liban. or. XXII 41). An ihn gerichtet Liban. epist. 2. 787. 802. 816. 843. Greg. Naz. epist. 225 = Migne G. 37, 369; erwähnt Liban. or. XXXII 2. 4–6. 12. 26.

[Seeck. ]